andreas_n schrieb:
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> Monalisa und Star Trek...
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> Mann, das ist ein Vergleich!
>
> Ehrlich: Das ist so hoch gegriffen, dass es immer
> absurder wird.
>
> Offenbar verkennen einige die zwar schöne Serie,
> die, nun ja, eben nur eine Fernsehserie ist. Das
> Kernstück der Serie ist die Botschaft. Das war
> das, was Gene Roddenberry eben transportieren
> wollte. Das Visuelle ist mehr der Rahmen. Die
> Effekte sind eher vergleichbar mit dem Rahmen der
> Monalisa. Hat die überhaupt einen? Für den
> interessiert sich doch keine Sau.
Wieso ist das hoch gegriffen?
Heißt das, jede Art von Kunst, die nicht mindestens den Status eines da Vinci erreicht, darf im Nachhinein beliebig verändert werden?
Es ging hier nicht um einen Qualitätsvergleich, sondern lediglich um den Umgang mit Kunst als solcher und manchmal muss man bei einem Vergleich eben ein bisschen übertreiben, um einen Standpunkt zu verdeutlichen. Das hat ja auch funktioniert, denn die Mona Lisa anzutasten erscheint dir absurd.
Dass nun eine Fernsehserie dermaßen unkunstvoll sein soll, dass man mit ihr umspringen kann, wie man möchte, erscheint mir ebenso absurd. Immerhin hat diese Fernsehserie mittlerweile mehrere Generationen begeistert und beeinflusst. Zudem handelt es sich um die erste Fernseh-Space-Opera überhaupt. Effektkünstler haben sich eine Heidenarbeit gemacht, um mit den damals möglichen Mitteln fremde Welten zu erschaffen. Von der Respektlosigkeit dem künstlerischen Schaffen der damals Beteiligten gegebüber mal abgesehen, begeht man hier außerdem einen massiven Stilbruch. Die Serie stammt aus den 1960ern und darf in meinen Augen auch gerne als solche erkennbar bleiben.
Aber gut, wenn du einen "bodenständigeren" Vergleich vorziehst: Star Trek neue Effekte zu verpassen, ist in etwa so, als würde man einem antiken Möbelstück Plastikleisten anschrauben.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.11 11:29.