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Bestätigt: Neues Rundfunkgebühren-Modell ab 2013
Die Ministerpräsidenten der Länder haben heute die Einführung des neuen Rundfunkgebührenmodells offiziell beschlossen. Ab 2013 ersetzt eine geräteunabhängige Haushaltsabgabe das aktuelle GEZ-Modell. Bestätigt ist somit der Vorschlag, auf den sich die Rundfunkkommission der Länder bereits im Juni geeinigt hatte. Gezahlt wird künftig pro Haushalt ein einheitlicher Betrag, unabhängig von der Anzahl vorhandener Fernseher, Radios, PCs und sonstiger Empfangsgeräte. Zur Kasse gebeten werden auch diejenigen, die kein Gerät besitzen oder angemeldet haben. Der aktuelle Gebührenbeitrag von monatlich 17,98 Euro soll bis 2015 stabil bleiben. Der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust und ZDF-Intendant Markus Schächter haben die Entscheidung der Ministerpräsidenten begrüßt. "Komplizierte Nachfragen, welche Geräte in welcher Anzahl von wem zu welchem Zweck zum Empfang bereit gehalten werden, entfallen und die Privatsphäre hinter der Wohnungstür wird besser geschützt", kommentiert Boudgoust. "Und natürlich besteht weiterhin die Befreiungsmöglichkeit aus sozialen Gründen. Darüber hinaus können sich rund 1,5 Millionen Teilnehmer durch den Wegfall der Mehrfachgebührenpflicht über Entlastungen freuen." ZDF-Intendant Markus Schächter sagte, das neue Modell berücksichtige die Interessen der Gebührenzahler und die Veränderungen der digitalen Medienwelt gleichermaßen: "Der Rundfunkbeitrag hat große Vorteile gegenüber dem bisherigen Modell. Er ist einfacher, effektiver und sorgt für mehr Beitragsgerechtigkeit. Im Bereich der Wirtschaft werden viele kleine und mittlere Unternehmen, insbesondere Handwerksbetriebe, entlastet." 15.12.2010 - Michael Brandes/wunschliste.de Quelle: ARD/ZDF; Bild: GEZ [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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