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Re: RTL II erklärt: Keine gestellten Szenen bei "Frauentausch"
Der glaube auch, dass das nicht unbedingt alles gefakt ist. Allerdings ist es wohl wie bei anderen Formaten auch. Diejenigen, denen die Tragweite ihres Handelns während des Drehs wohl manchmal gar nicht bewusst ist, machen sich vielleicht selbst etwas zum Horst vor der Kamera. Vielleicht wird das Ganze dann vom Drehteam vor Ort noch schön geschürt, um eine kompromitierende Reaktion zu provozieren. Am Ende wird das dann schön zu einem völlig anderen dramaturgischen Zusammenhang zusammengeschnitten, so dass das Ergebnis dann mit den gelebten Realitäten kaum noch etwas zu tun hat.
Ich kann mir gut vorstellen, dass da vielleicht die eine oder andere Familie, in der beide berufstätig sind, schnell mit geschickten Filmaktionen und schönen Schnitten in die 'schönsten' Ecken des Hauses oder der Wohnung, zu Siffköppen degradiert werden. Die vollberufstätige Familie möchte ich sehen, wo unter normalen Umständen alle zwei Tage penibel geputzt wird, bis in die kleinsten Ritzen und auf den Schränken. Das ist meiner Meinung nach die Manipulation an der Geschichte. Ich denke kaum, dass die den Leuten Drehbücher vorlegen, aber es wird mit Sicherheit einen Drehplan geben, welche prickelnden Situationen durch die Profile der gefilmten vielleicht abzudrehen wären. Man wird vielleicht auch nicht mal sofort mit der Tür ins Haus fallen, sondern graduell die Daumenschrauben Tag für Tag stärker anziehen. Deshalb könnte man das Eingefangene durchaus als Sammlung 'gestellter Szenen' interpretieren, weil ja selbst die bloße Anwesenheit schon eine Verfremdung erwirkt und scheinbar auch auf eine Manipulation der Menschen hingewirkt wird, die zur Schau gestellt werden. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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