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Re: "Dreileben": Hochklassiges Spielfilm-Projekt im Ersten
Die ARD war am Ende wohl selbst nicht mehr so überzeugt von diesem Projekt - die Reklame hielt sich ja merklich in Grenzen. Letztendlich mußte man selbst nach Informationen darüber suchen, was das eigentlich für eine ungewöhnliche Unternehmung ist. Wenn man das damit vergleicht, was manchmal für ein Trara im gesamten Ersten allein um irgendeinen "Tatort" gemacht wird...
Zudem finde ich die Programmierung wenig glücklich: Viereinhalb Stunden, nur unterbrochen von verkürzten "Tagesthemen"? Der letzte Film beginnt um 23.30 Uhr? Ist das "bloß weg mit dem Mist" oder "seht zu, daß die Quoten schön niedrig bleiben, damit wir sowas nie wieder machen müssen"? So eine Trilogie bringt man doch an drei Tagen hintereinander um 20.15 Uhr. Oder in drei aufeinanderfolgenden Wochen, immer am gleichen Wochentag. Hardcorefans, die 270 Minuten hintereinander schauen wollen, sollte man via Eins Festival befriedigen. Grundsätzlich finde ich die Idee und die Bereitschaft der ARD zu einem solchen Projekt aber gut. Ich bin grundsätzlich für alle ungewöhnlichen Projekte und für Risikobereitschaft, das deutsche Fernsehen ist konventionell genug, festgefahren genug, risikoscheu genug und daher eintönig und langweilig genug. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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