Beverly Boyer schrieb:
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> Ich finde, Judith Rakers hat ihre Sache wirklich gut gemacht.
Wo denn?
Das Beste an dem Interview ist nicht die Rakers, sondern die Gesichter der anderen und die Kommentare von Lisa Fitz und Manni Breuckmann. Die machen mit ihrer direkten Art quasi den Job, der eigentlich Aufgabe von Blondi und ihrem schnarchigen Kollegen wäre - mit sanfter Ironie wird man in solchen Runden jedenfalls keine markanten Gespräche entfachen können.
Dazu kann man eigentlich nur einen treffenden Beitrag von
tomgilles vom 20.01.2010 zitieren:
Quote
Als Giovanni di Lorenzo noch ein Jüngling war, hatte er eine Partnerin namens Juliane Bartel, die ihn mit geradezu eiskalter Brillianz deklassierte. Der lahm vor sich hinschwadronierende Zeitungsmann wurde (zurecht) immer wieder von seiner rasiermesserscharf formulierenden Co-Moderatorin unterbrochen und zum Schweigen verdonnert. Bartel war das absolute Gegenteil einer Charmeurin, sie hatte vielmehr das Naturell einer Haarbürste, aber so was braucht es nun mal, wenn aalglatte Politiker und abgebrühte Egomanen zu wolkigen Monologen ansetzen und die Fragen der Gastgeber standhaft ignorieren. Bartels durfte all das, wofür Elke Heidenreich Jahre zuvor beim ZDF den Laufpass bekommen hatte: Worthülsenproduzierende Politiker mit gnadenloser Direktheit ins Schwitzen bringen, Promis mit schnodderig-bodenständiger Art zur Blüte bringen und jeder Sendung mit (Berliner) Witz und Schlagfertigkeit ihren Stempel aufdrücken. Dabei blieb sie immer geradlinig, ehrlich und echt. Gegen diese Type sind die Plaudertaschen von heute allesamt Langweiler.
Juliane, du fehlst uns.