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Langzeitstudie: Zuviel TV ist für kleine Kinder schädlich
Zuviel Fernsehen verursacht bei kleinen Kindern schulische Probleme und Übergewicht. Das ist das Ergebnis einer kanadischen Langzeitstudie über den TV-Konsum in jungen Jahren. Die Professorin Linda S. Pagani von der Universität Montréal untersuchte gemeinsam mit Kollegen vom Forschungszentrum des Sainte-Justine-Uniklinikums sowie der amerikanischen Universität von Michigan die Entwicklung von 1314 Kindern, beginnend im Alter von rund zweieinhalb bis viereinhalb Jahren. Dazu führten die Eltern Tagebuch über den TV-Konsum ihrer lieben Kleinen. Nachdem die Kinder zehn Jahre alt geworden sind, wurden ihre Lehrer um einen Bericht über ihr Verhalten und ihre Leistungen in der Schule gebeten. Das Ergebnis: Kinder, die mehr als zwei Stunden täglich fern sahen, sind passiver im Unterricht (sie melden sich in der Klasse durchschnittlich sieben Prozent weniger), haben vor allem in Mathe Probleme und geraten häufiger in Konflikte mit ihren Klassenkameraden. Die Dauergucker haben zudem weniger Bewgung, sind sportlich inaktiver und - unter anderem wegen ihres um 10 Prozent erhöhten Naschkonsums zwischen den Mahlzeiten - auch dicker. Um der Entwicklung von Kleinkindern nicht zu schaden, sollte der TV-Konsum gerade in diesem prägenden Alter eingeschränkt werden, rät Pagani: "Die frühe Kindheit ist eine entscheidende Zeit für die Entwicklung des Gehirns und die Entstehung von Verhalten". 03.05.2010 - Michael Brandes/wunschliste.de Quelle: Frankfurter Rundschau/dpa [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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