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Das Erste diskutiert über Gestaltung des Vorabend-Programms
Die Probleme, die Das Erste mit seinem Vorabend-Aufgebot hat, sind nicht neu. Im Gegenteil: die Liste der Formate, die auf dem täglichen Sendeplatz um 18.50 Uhr scheiterten, ist lang. Auf ihr finden sich bislang das von Kritikern hoch gelobte "Türkisch für Anfänger", die immer wieder gern ins Programm geschobenen "Berlin, Berlin"-Wiederholungen, die kurzlebige Dailysoap "Eine für alle", die Datingshow "Ich weiß, wer gut für dich ist!" und Bruce Darnells Stylingshow "Bruce". Auch die Gameshow "Das Duell im Ersten" mit Florian Weber läuft um 18.50 Uhr momentan nicht überragend, dennoch wurde sie bis in den Sommer hinein verlängert. Zu allem Überfluss haben seit Längerem auch die Quoten bei den seit 1995 etablierten Dailysoaps "Verbotene Liebe" und "Marienhof" nachgelassen. Vor allem "Marienhof" hat mit einer Generalüberholung bei Optik, Kulissen und Besetzung an dem Problem gearbeitet, doch den Zuschauerzahlen hat das wenig geholfen. So läuft bei der ARD intern im Augenblick die Diskussion über eine grundsätzliche Neugestaltung des gesamten Vorabendprogramms des Ersten. Programmchef Volker Herres machte dabei im Gespräch mit der Internetseite DWDL klar: "Wenn wir von Vorabend sprechen, dann sprechen wir von der Zeit zwischen 18.00 und 20.00 Uhr. Die derzeitige Akzeptanz ist Anlass, darüber nachzudenken, wie wir diese Zeitschiene künftig programmlich gestalten." Damit könnten also auch die beiden Traditions-Soaps erstmals auf dem Prüfstand stehen. "Es gibt für keine Sendung eine Bestandsgarantie. Jedes Format lebt, solange es sich bewährt", so Herres. Zu weiteren Details wollte sich der Programmchef noch nicht äußern, zumal die internen Diskussionen noch andauern. So bleibt unklar, wann erste, konkrete Pläne auf dem Tisch liegen und diese auch umgesetzt werden können. 02.03.2010 - Ralf Döbele/wunschliste.de Quelle: DWDL.de; Bild: ARD [www.wunschliste.de] In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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