Re: "Maus"-Erfinder Maiwald wütend aufs Kinderprogramm
geschrieben von:
mac, 17.11.09 14:22 |
> Es geht doch nicht um Quantität, sondern um Qualität. Und da hat Herr Maiwald völlig recht mit seiner Kritik.
Dies ist ein relativer Begriff. Den Großteil von dem was heute im TV kommt, würde ich als Müll bezeichnen. Trotzdem: Lass besser jeden für sich selbt entscheiden, was Qualität ist und was nicht.
> Nein - das ist ganz und gar nicht gut und richtig.
Dann hast eine sehr verblendete Einstellung, was Kinder betrifft. Die allermeisten Kinder legen nämlich keinen Wert darauf, dass ihr Fernsehprogramm für sie pädagogisch wertvoll ist.
> Setze ich mein Kind vor die Maussendung, dann ist es gebannt und schaut es gerne ... und(!) lernt noch etwas dabei
Das ist ja schön, und ich finde das gut.
> Und die Kinder sollten durchaus lernen, mit dem Medium TV (wie übrigens auch mit dem Internet) umzugehen.
Volle Zustimmung. Nur: Wie lernt man das am besten? Ich sage, indem wir den Kindern die Möglichkeit des eigenverantwortlichen und selbstständigen Handelns geben, und nicht nicht indem wir sie in eine Verbotskultur zwingen (wie es z.B. TVDriller bevorzugt). Natürlich muss es auch Grenzen geben, und hierfür haben wir in Deutschland ja die FSK.
> Pädagogisch wertvoll heisst nicht automatisch langweilig und nervig.
Leider meistens doch. Ansonsten würden die Privaten weit mehr pädagogisch wertvolle Sendungen bringen.
> Aber wie sollen Eltern verantwortungsbewusst ihre Kinder an das Medium heranführen,
> wenn überall nur Schwachsinn/Kommerz/Merchandisingkagge (*g*) angeboten wird?
Man muss seine Kinder ja nicht rund um die Uhr glotzen lassen. Ein paar Stunden am Nachmittag und ggfs. morgens oder am Wochenende vormittags, wären z.B. eine mögliche Einschränkung. Die (wenige) Zeit, in der sie aber "dürfen", muss man dann wirklich nicht unnötig weiter einschränken (die Vorgaben der FSK reichen). Ein bisschen Freizeit - und dazu gehört auch Freiheit - brauchen die Kinder eben auch.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.09 14:23.