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rbb-"Abendschau" aus dem Studio vertrieben
geschrieben von: TV Wunschliste, 24.10.09 08:47
Heute bleibt das Studio kalt - dachten sich die rbb-Mitarbeiter der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di und bestreikten am Freitagabend die wichtigsten Informationssendungen des rbb-Fernsehens. Zunächst meldete sich "Abendschau"-Moderator Sascha Hingst zur gewohnten Zeit um 19.30 Uhr von ungewohntem Ort, nämlich dem vorwinterlichen Tauentzien in Berlin-Charlottenburg. Live von der Einkaufsstraße, aber mit sichtlich wenig technischem Equipment.

Eine Kamera, ein Scheinwerfer, ein Mikrofon - das musste reichen. Auf ein Stehpult, eingeblendete Grafiken sowie auf die beiden sonst üblichen Nachrichtenblöcke mussten die überraschten Zuschauer diesmal verzichten.

Um den ebenfalls reduzierten Umfang der vorproduzierten Einspielfilme zu kompensieren, war diesmal Berlin-Reporter Ulli Zelle besonders gefragt. Er meldete sich mehrmals aus einem Technik-Markt im Europacenter, ebenfalls am Tauentzien, und berichtete über die Änderungen bei der bevorstehenden "Shopping Night" am Kurfürstendamm.

Die Zuschauer in Brandenburg, die zu dieser Sendezeit üblicherweise das "Brandenburg-Journal" empfangen können, mussten ebenfalls mit dieser Notausgabe der "Abendschau" Vorlieb nehmen. Moderator Hingst begründete seinen Außeneinsatz am Anfang nur kurz damit, dass der rbb bestreikt werde, ohne näher auf Gründe und Umfang des Streiks einzugehen.

Um 21.45 Uhr fiel dann die Nachrichtensendung "rbb aktuell" komplett aus und wurde durch eine 15-minütige Reportage ersetzt.

Der Streik, an dem sich nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di 250 Mitarbeiter des Senders u.a. aus den Bereichen Kamera, Schnitt und Licht beteiligten, hatte bereits am Freitagmorgen begonnen und endete um 22 Uhr. Hagen Brandstäter, der Verwaltungsdirektor des rbb, zeigte "keinerlei Verständnis für diese unverhältnismäßige Aktion auf Kosten der Zuschauerinnen und Zuschauer." Es werde hier "Tarifpolitik auf dem Rücken der Gebührenzahler betrieben."

Während die Beschäftigten 5,4 Prozent mehr Gehalt und einen Sockelbetrag zwischen 30 und 50 Euro forderten, hatte die Geschäftsleitung ein Angebot für 4,4 Prozent mehr Gehalt und eine Anhebung des Familienzuschlags auf 120 Euro pro Kind angeboten. Laut Geschäftsleitung des rbb bewege man sich damit im Rahmen der Tarifabschlüsse der ARD.

24.10.2009 - Mario Müller/wunschliste.de
Quelle: rbb, Morgenpost


[www.wunschliste.de]

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