tvforen.de - Die Fernsehdiskussionsforen
Die Fernseh-Diskussionsforen von
TV Wunschliste fernsehserien.de retro-tv
Startseite
Aktuelles Forum
Nostalgieecke
Film-Forum
Der Werbeblock
Zeichentrick-Forum
Ratgeber Technik
Sendeschluss!
Serien-Info:
Powered by wunschliste.de
Filme im Kino, Fernsehen & auf DVD
Kates Filmkritik: Churchill
geschrieben von: Kate, 31.05.17 11:50
Wie immer gibt es zu Beginn eine kurze Zusammenfassung des Inhalts:
Der Film beginnt im Juni 1944, unmittelbar vor dem berühmten D-Day, also die Landung der Alliierten in der Normandie. Im Fokus steht Premierminister Winston Churchill und seine Einstellung zu dieser wichtigen Operation.

Im Prinzip bietet die Kombination aus einem wichtigen Ereignis und einer kurzen Zeitspanne die ideale Möglichkeit für ein Charakterporträt. Winston Churchill ist eine dankbare Persönlichkeit für diese Aufgabe und doch bleibt der Regisseur hinter seinen Möglichkeiten.
Der Film beginnt mit Churchill wie er am Strand ins Meer blickt und einen Flashback in seine Zeit im ersten Weltkrieg erlebt. So färbt sich das Wasser rot und er hört die Schreie. Es ist ein fesselnder Auftakt, ein Versprechen auf eine großartige Auseinandersetzung, ein Pro und Contra der Invasion, mit den verantwortlichen Befehlshabern wie dem amerikanischen General Eisenhower und dem Britischen Oberkommandeur "Monty". Stattdessen wirkt Churchill wie ein uneinsichtiger und starrköpfiger Choleriker, der aufgrund seines eigenen Egos die notwendigen Schritte zur Rettung der Welt behindert. So ähnelt Churchill eher einer Witzfigur als einer Führungspersönlichkeit, denn er scheint aus keiner Konfrontation und Diskussion groß etwas zu lernen.

Auf der einen Seite scheint der Regisseur das Thema nur oberflächlich behandeln zu wollen, zugleich unterstreicht er viele Szenen mit bedeutungsvoller Musik und noch bedeutungsschwangeren Zeitlupen. Es wirkt wie der verzweifelte Versuch dem Film Wichtigkeit verleihen zu wollen ohne es auch nur ansatzweise zu erreichen.
Dem Film fehlt es völlig an der Fähigkeit Zusammenhänge und Zwischentöne zu erklären. Die Einzelszenen sind aneinandergereiht, nur verbunden durch stille Einstellungen, wie Winston von A nach B fährt. Und als dem Regisseur selbst dieses Stilmittel nicht mehr zum Sieg verhilft, gibt es eine klassische Geschichte um einen enttäuschten Fan des Premierminister, der diesem auf den richtigen Weg zurückbringt.

Mein persönliches kleines Highlight war der Auftritt von James Purefoy als englischer König, der mit viel Würde und Einfühlungsvermögen die Stimme der Vernunft ist.
Ansonsten hat mich nichts an dem Film gefesselt, obwohl ich Geschichte liebe. Er war langweilig und oberflächlich und ich war dankbar, dass ich kein Geld dafür ausgegeben habe. Ansonsten kann ich den Film nicht empfehlen. Da freue ich mich schon eher auf den Versuch mit Gary Oldman "Darkest Hour" Anfang 2018.

Optionen: AntwortenZitieren
Betreff geschrieben von Datum/Zeit Zugriffe 
  Kates Filmkritik: Churchill
Kate 31.05.17 11:50 1177 
  Re: Kates Filmkritik: Churchill
ZeroGravity 31.05.17 19:38 231 
  Re: Kates Filmkritik: Churchill
M.D.Krauser 04.06.17 23:41 275 
  Re: Kates Filmkritik: Churchill
michaell 05.06.17 13:38 255 
  Re: Kates Filmkritik: Churchill
Kate 05.06.17 22:31 454 


In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
Partnerseiten
Verantwortlich für den Inhalt der Forumsbeiträge ist der jeweilige Autor eines Beitrags.
Es gelten unsere Foren-Regeln | FAQ (Häufige Fragen)
Dieses Diskussionsforum basiert auf dem Phorum-System.