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Kates Filmkritik: 50 Shades Darker
Gestern war ich mit meinen Freundinnen im Original im zweiten Teil von "Shades of Grey":
Inhalt: Nachdem sich Ana und Christian im ersten Teil getrennt haben, kommen die beiden nun wieder zusammen. Dabei treffen sie auf Hindernisse wie ehemalige Spielgefährtinnen von Christian, Anas Boss und Christians eigene dunkle Vergangenheit. Inzwischen sind Diskussionen über den Schreibstil und die Qualität der Bücher hinlänglich bekannt und daher erspare ich mir diesen Teil. Ich mag die Bücher, ich lese sie gerne, weniger wegen dem Sex und dieser - nennen wir es - Interpretation von BDSM, sondern wegen den Charakteren und der netten Story. Im zweiten Teil liegt der Fokus mehr auf der Storyline, auf Ereignissen, die das Leben der beiden beeinflussen, und wenig auf ihrer sexuellen Beziehung. Das hat zur Folge, dass die ästhetisch gut gemachten Sex-Szenen, stellenweise fast etwas störend wirken. Dafür harmonieren die Schauspieler großartig und auch die neu besetzten Rollen fügen sich perfekt ein. Der Humor kommt nicht so kurz, auch wenn der größte Lacher bei uns unfreiwillig durch das entnervte Aufstöhnen eines männlichen Zuschauers anlässlich einer besonders romantischen Szene entstanden ist. Im Großen und Ganzen folgt der Film der Vorgabe des Buches. Unvermeidbar sind manche Szenen entfallen oder gekürzt worden. Dafür hat der Film keine Überlänge, was zur Zeit an ein Wunder grenzt. Mein Fazit ist, dass der Film mir genau das gegeben hat, das ich mir erwartet habe. Ich habe mich keine Minute gelangweilt. Mir haben zwar Szenen gefehlt, die ich im Buch mochte, doch keine davon war essentiell. Ich empfehle an dieser Stelle auch die Bücher zu lesen, da sie den Film abrunden, obwohl man anders als beispielsweise bei Harry Potter kein Hintergrundwissen braucht. Als letztes folgt noch ein Appell an alle Pärchen. Vermutlich gibt es den einen oder anderen Mann, der seiner Freundin zu Liebe mit ihr in diesen Film geht, vielleicht sogar heute Abend anlässlich dieses Grußkartenfeiertages. Lasst es bleiben! Ihr wollt den Film nicht sehen und die Freundinnen, die euch dazu zwingen wollen, sollten das lieber mit ihren Freundinnen tun. Das ist ein Film für Menschen, die ihn sehen wollen. Ich schreibe das nur so deutlich, weil ich gestern so viele männliche, unglückliche Zombies gesehen habe, die vermutlich sogar lieber bei der Musterungsuntersuchung der Bundeswehr gewesen wären, als mit ihrer Liebsten in den Film zu gehen.
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