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Kates Filmkritik: Elvis & Nixon
Da ich gerade Urlaub habe, zieht es mich wieder öfters ins Kino und ich habe Lust darüber zu schreiben. Dieses Mal war es Elvis & Nixon.
Inhalt: Im Winter 1970 fliegt Elvis Presley mit seinem Freund und Aufpasser Jerry Schilling nach Washington DC. Sein Ziel ist es als Undercover Agent für das Bureau of Narcotics and Dangerous Drugs zu arbeiten, im Kampf gegen Drogen und irgendwie auch Kommunismus. Der Weg dorthin führt über das Weiße Haus. Es gelingt ihm für Präsident Nixon einen Brief am Tor abzugeben. Nixons Mitarbeiter Egil 'Bud' Krough, einer der Verantwortlichen für Watergate, und Dwight Chapin erhalten den Brief und sehen darin eine großartige PR-Chance. Der konservative Nixon lehnt das Treffen ab, doch hat er diese Rechnung ohne seine Tochter gemacht, die ein riesiger Elvis-Fan ist. Präsident Nixon stimmt dem Treffen zu, wenn er von Elvis ein Autogramm für seine Tochter bekommt. Als die beiden berühmten Männer ihr absurdes Gespräch beginnen, entdecken sie überraschenderweise Gemeinsamkeiten. Der Film ist genau das Richtige für die Vorweihnachtszeit. Es ist leichte Kost und kein anspruchsvolles Werk. Es geht weder um Kritik an Nixon noch an Elvis. Es ist auch kein Best Of von Elvis-Songs. 2/3 des Filmes spielen im Vorfeld des Treffens und zeigen wie es dazu gekommen ist. Das Ganze bleibt sehr oberflächlich. Elvis wirkt latent irre und ziemlich abgehoben, ich weiß nicht, ob er wirklich so war, doch im Film hat er scheinbar jeden Bezug zur Realität verloren. Die ganze Idee als Undercover-Agent zu arbeiten, wirkt wie eine Wahnvorstellung. Das Gespräch selber ist sehr kurz und könnte durchaus auch etwas länger sein, da es das Herzstück des Filmes ist. Alles in allem habe ich mich sehr gut amüsiert und bekam genau das, was ich erwartet habe: Ein Stück Absurdität der amerikanischen Geschichte, präsentiert in einem Film, der sich selbst nicht ganz ernst nimmt.
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