Wow.
Ich war gestern in "Nightcrawler" - große Empfehlung! Nicht nur, dass der Film m.E. in jeder Hinsicht äußerst gelungen ist , auch Jake Gyllenhaal Hauptdarsteller hat mich schwer beeindruckt: Was der Mann da abliefert, ist oscarverdächtig.

Niemals würde man diesen fanatischen, skrupellosen und soziopathischen Sensationsreporter mit dem schüchternen jungen Mann aus Brokeback Mountain in Verbindung bringen. Schon klar, das ist nun mal der Job eines Schauspielers - aber ich finde dennoch, dass manche deutlich wandlungsfähiger sind als andere. Und damit meine ich nicht , dass man sich hässlich schminken lässt oder für eine Rolle 30 Kilo ab- oder zunimmt. (Auch wenn Gyllenhaal für diese Rolle selbst deutlich abgemagert ist - aber das ist eben nicht der Punkt.)

Ich fand zum Beispiel Robin Williams ganz erstaunlich in "One hour photo" und "Insomnia".
Jodie Foster hat mich in "Gott des Gemetzels" als bigotte und selbstgerechte Furie erstmals richtig verblüfft. Um nur zwei zu nennen.

Auf der anderen Seite finde ich - im Gegensatz zum Rest der Welt - dass Robert de Niro im Prinzip immer gleich agiert. Der Mann hat meiner Meinung nach nur drei Gesichtsausdrücke: stoisch, grimmig oder seltsam greinend (steht für Lachen und auch für Weinen.) So, und jetzt bekomm ich sicher Haue ;-)

Deckard



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.11.14 16:05.