Halil schrieb:
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> Männer
> dagegen kümmern sich ab einem gewissen Alter nur
> noch um die Familie, die Freunde von einst sind
> dann vergessen.
Da muß ich mal was dagegen setzen. Es gibt solche Männer, aber das ist sicher nicht die Mehrheit.
Wirkliche Freunde (ich benutze das Wort nicht inflationär, sondern sehr, sehr sparsam) habe/hatte ich fünf. Und mehr sind es nicht gewesen, aber sehr, sehr viele Bekannte.
Einen von ihnen lernte ich in der fünften Klasse kennen. Das war 1959.
Den zweiten während der Lehre. 1964. Er ist leider schon verstorben.
Ein dritter und vierter im Lauf meines Berufslebens. 1978 und 1988.
Den fünften 1990 durch einen langen Krankenhausaufenthalt.
Ja, ich weiß die Jahreszahlen noch so genau, weil sich damit Einschnitte in meinem Leben ergaben.
Wir alle haben in den Jahren bis heute nie den Kontakt zueinander verloren. Trotz Familie, Berufswechsel und Umzug. Und bis der Tod dem ein Ende setzte.
Regelmäßige Treffen (mit und ohne Ehefrauen) waren und sind üblich.
Wenn jemand im Lauf seines Lebens nicht einen einzigen Freund übrigbehält (vom Tod mal abgesehen), sollte der mal nachdenken weshalb es so kam.
Entweder waren die Verschwundenen keine wirklichen Freunde, oder der Betreffende selber hat etwas getan oder nicht getan, dass es dazu kam.
Es liegt aber vermutlich in den seltensten Fällen nur daran, dass nur noch Familie zählt.