Ich möchte heute wieder einmal an einen der ganz großen aus Hollywoods alter Schauspiel Garde erinnern,der 100 Jahre alt geworden wäre,nämlich“ Robert Mitchum.





Es war ein bitterkalter Wintermorgen auf einem Güterbahnhof im Charleston/South Carolina des Jahres 1919 ,als der Bremser James Mitchum aufgrund eines falsch verstandenen Winks eines Kollegen von einer Dampflokomotive zerquetscht wurde. .Seine schwedische Ehefrau „Ann Harriet Gunderson“war gerade zum dritten mal schwanger,sie hatte eine fünfjährige Tochter ,und einen gerade mal 18 Monate alten Sohn
„Robert Charles Durhan Mitchum dessen Vater schottisch irischer Abstammung war .Aufgrund das der Ernährer nicht mehr am Leben war, zog die nun alleinerziehende Mutter nach Bridgeport / Conneticut ,und nahm einen Job bei der Zeitung an ,um die Familie zu versorgen.Robert und seine Geschwister wuchsen ganz alleine auf.Etwas das dem jungen Mitchum aber nicht so schwer gefallen ist ,wie er später einmal erzählte.

Mitchum von frühster Jugend ein Freigeist und wie vieler seiner Kollegen ein Rebell war ein Einzelgänger wie aus dem Bilderbuch ,was sich später in Hollywood auch immer wieder herausstellte.Mit 16 Jahren heuerte er auf einem Schiff an ,ging in Australien von Bord ,kehrte auf einem Schiff nach Bridgeport zurück ,und arbeitete auf der Farm eines Onkels bevor er wieder unstetig introvertiert und auf Unabhängigkeit sich im Hobo/(Landstreicher) Dschungel der Great Depression sich wiederfand .Mitchum hätte wenn er nicht so jung gewesen wäre in „John Steinbecks“/Früchte des Zorns eine Hauptrolle bekommen.Unzählige Male von der Polizei wege Landstreicherei festgenommen,landete er sogar in einer der gefürchteten Georgia Chain Gang,aus der er nach einer mehr als abenteuerlichen Flucht aber fliehen konnte.Weiterhin auf Güterzügen illegal auf der Suche nach Arbeit unterwegs,landete er in Sparks/Nevada wo er als Rausschmeiße in einem Straßen cafe arbeitete.Präsident Roosevelt beschloss aber endlich den sogenannten „New Deal“ der endlich den Weg zu einem Neuanfang der amerikanischen Wirtschaft verhalf,und wieder Arbeit und Brot verschaffte.Mitchum aber lebte zu diesem Zeitpunkt ,bei seiner Schwester in Californien,und hielt sich dort mit Gelegenheitsjob über Wasser.Er lernte eines Abends seine zukünftige Ehefrau Dorothy kennen,die beiden verliebten sich ,und heirateten am 16.03.1940.Das Paar erwartete Nachwuchs und so war Mitchum gezwungen ,sich Arbeit zu suchen.Er fand diese bei den Lockheed Flugzeugwerken an einer Stanz Maschine,gemeinsam mit einem gewissen James Dougherty,der immer das Foto seiner halbnackten Frau bei sich trug.Es war eine gewisse “Norma Jean Baker“.Wenn der gewusst hätte, wer ungefähr 14 Jahre später (1954) in River of no Return/Fluß ohne Wiederkehr ihr Partner sein würde,ich glaube der wäre in Ohnmacht gefallen!

Michums Schwester drängte ihn ,es doch einmal beim Film zu versuchen.Er sprach bei vielen Studios vor,und es folgten zunächst kleinere Rollen in so genannten B-Western.Was aber Jahre später Regisseure immer wieder bestätigten war ,das er mit ungeheurer Sorgfalt und Authentizität die Charaktere verkörperte ,die das Drehbuch vor gab.Es folgten viele Abenteuer-Western und Komödien diese fast immer ausschließlich mit Hollywoods Diven wie Jane Russel „“His Kind of Woman/Ein Satansweib 1951oder Jean Simmons in Angelface/1952/Der Kuß der Spinnenfrau
Kritik an seiner Spielweise soll es aber auch gegen haben So äußerte man sich ihm gegenüber“Er sei nicht lebhafter wie ein Kühlschrank beim Abtauen“,was Mitchum kommentierte:“If you want my interst,interest me,if you want my precence,pay me“
Und er gehörte zu einem der Bestverdiener in Hollywood.Der einstige Hobo und Gelegenheitsarbeiter der im Sommer am Strand geschlafen hatte ,sich als Rausschmeißer über Wasser gehalten hatte brauchte sich Zeit seines Lebens keine Gedanken mehr darüber machen ,wo das Geld herkam .Wohl Gedanken machte sich aber wohl wie zu seinen Hobo Zeiten die Polizei.Er wurde auch genau wie Jahre vorher festgenommen und zwar nicht wegen „Landstreicherei s,sondern dem Besitz von „Marihuana“.

Ich möchte zwei seiner wie ich finde stärksten Filme noch unbedingt erwähnen bevor ich mein Review beende.

The Night of the Hunter 1955/Die Nacht des Jägers unter der Regie von “Charles Laugton“der einst den fiesen Capitain Blight in “Die Meuterei auf der Bounty spielte.
Es war leider Gottes Laughtons einzige Regiearbeit,aber da für aber auch die bedeutenste.Die Story um einen verrückten und bösartigen aus dem Gefängnis entlassenen Wanderprediger im Amerika der Großen Depression ,der die Kinder eines Mithäftlings auf sucht,um an dessen versteckte Beute zu kommen ,war einfach genial.Mitchum spielte so überzeugend seine Rolle ,das der Film weltweit an den Kinokassen eine Mega Summe einheimste.


Sieben Jahre später(1962)konnte das Publikum und seine vielen Fans wieder einen Mitchum spielen sehen,wie er fieser und gemeiner nicht sein konnte .Cape Fear/Ein Köder für die Bestie gemeinsam mit “Gregory Peck“als “Sam Bowden“.Mitchum spielt
einen entlassen Sträfling der von Rache und Hass getrieben den einstigen Staatsanwalt der ihn zu Jahren hinter Gittern verurteilte, immer und immer wieder da zu aufstachelt etwas ungesetzliches gegen ihn zu unternehmen.So wohl seine Tochter und auch seine Frau werden mit in dieses teuflische Spiel integriert .Mitchum spielte es so überzeugend ,das man dieser Person auf keinen Fall in der Realität begegnen möchte (Chicago Tribune).


Robert Mitchum verstarb kurz vor seinem 80 Geburtstag am 01.07 1997 an Lungenkrebs.
Er ist auf einem Friedhof im US Bundestaat Delaware beerdigt worden.


Laird