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Re: ein dämonen-kälbchen namens genie
Bei Neger muss ich zugeben, dass ich das auch schon seit meiner Kindheit nicht mehr sage. Aber damals wurde es den Kindern einfach beigebracht: "Das sagt man nicht". Und ich hab's so beibehalten. Bei Neger kommt hinzu, dass mich das Wort an "Nigger" erinnert. Und wer mal ein Buch wie Onkel Toms Hütte gelesen hat, weiß, was ein "Nigger" in der damaligen Zeit in den Südstaaten meist war :-(
Trotzdem würde ich niemanden verurteilen, nur, weil er Neger sagt. Das muss nicht rassistisch gemeint sein. Das Wort "Neger" hat ja auch grds. gar keine negative Bedeutung, sondern erklärt lediglich die Hautfarbe. "Negerküsse" hat es bei uns daheim nie gegeben, da hießen sie "Mohrenköpfe". Mittlerweile heißen sie bei mir immer häufiger "Dickmänner", weil ich so viele Leute kenne, die das sagen. Ich finde, dass "Mohr" ein schönes Wort ist, das klingt antik und nostalgisch, und hat den Klang einer längst vergangenen Zeit. Irgendeine Bezeichnung muss man ja wählen, wenn es von Bedeutung ist im Gespräch, dass jemand eine andere Hautfarbe hat. Ansonsten sage ich aber in der Regel einfach "Eine Frau" oder "Ein Mann" oder eben einfach den Namen, wenn ich die Person kenne. Für viele Sachverhalte ist es unerheblich, ob jemand, schwarz, weiß oder grün ist, für manche eben nicht. Und dann braucht man einen Begriff ;-)
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