Meistens verbergen sich hinter den Geschichten einfach nur Ratschläge der Alten. Bei uns gab es die Korn-Frau, wenn man in ein Getreidefeld geht, holt sie einen, das war einfach nur abschreckung, daß man nicht alles zertrampelt.
Meine Oma hat mir erzählt, daß ihre Tante abends immer von einem Mann mit einem riesigen Messer, der in der Scheune stand erzählte. Die Tante mußte immer auf die 7 Geschwister aufpassen, die nicht ins Bett wollten. Als der Mann mit dem Messer in der Scheune (imaginiär) stand, lag wohl immer alles ruck-Zuck im Bett :-)
Und wenn meine Oma und ihre Geschwister Langeweile hatten, wurden sie von der Tante auf die Suche nach dem kleinen goldnen Nixchen geschickt, die sich irgendwo im Haus versteckte.
So gab es auch noch ein Wassermann, der Kinder in die Bach zieht, wenn man zu nah ran ging und und und.
Bei mir gab es noch die Geschichte von den Hörnern, die einem wachsen, wenn man bei Hagel rausgeht und der Bautze-Graul, der im Keller und auf dem Dachboden sitzt.
Dazu noch der Halacker (ein großer Habicht), der die Kinder holt, wenn sie nicht brav sind.