Isaak_Hunt schrieb:
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> Wenn man wie ich im Ruhrgebiet, angrenzend an das
> Münsterland lebt, dann spricht man zwar kein
> richtigen Dialekt, aber die Umgangs- oder
> Alltagssprache ist doch stark mit den Resten des
> Plattdeutschen eingefärbt.
> In einer formaleren Umgebung würde man sich dann
> eher um ein sauberes Hochdeutsch bemühen, switcht
> aber gewissermaßen im Freundeskreis und in der
> Familie.
>
> In dieser Situation wird die Niederländische
> Sprache der familiären Umgangssprache als näher
> empfunden, als das in der Sprechsituation des
> Hochdeutschen der Fall wäre.
>
> Meine These besteht darin, dass man das aus diesem
> Background heraus bewusst oder unbewusst auch auf
> das Niederländische überträgt. Selbst wenn ein
> Niederländisch-Sprecher eher einen formalen Ton
> anschlägt, wirkt das aus dieser Sicht eher
> umgangssprachlich, weil die Verwandtschaft zum
> Dialekt, im "Ruhrdeutschen" wohl eher "Soziolekt"
> eher wahrgenommen wird.
Darauf nur ein "Jau" und Danke für die Beiträge, Isaak_Hunt.