kleinbibo schrieb:
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> Eine Modelleisenbahn habe ich allerdings auch
> nicht gehabt. Mir ist mal ein Faller-Katatolg in
> die Hände gefallen und dessen Preisliste hat mir
> vor Augen geführt, dass der Quadratmeter Anlage
> nicht ganz billig kommt. Ganz abgesehen davon,
> dass man noch eigens einen Raum dafür braucht und
> die Problematik mit dem Massstab besteht. 1 : 87
> bedeutet ja, dass 400 m Bahnsteig eigentlich 4 m
> auf der Anlage lang sein müssten.

4 m Bahnsteig halte ich für übertrieben. Der Bahnsteig, den ich auf meiner Anlage hatte, war etwa 30 cm lang. Für die paar Häuser, die darum herum standen, war das auch ausreichend. Die Teile auf einer Anlage sollen ja auch gut zusammen passen.

Mit der Wirklichkeit haben Modelleisenbahn-Anlagen wenig zu tun. Mich erinnern sie mehr an die Insel Lummerland, auf der Jim Knopf und Lukas herumfuhren, als an einen Teil der realen Welt. Trotzdem habe ich versucht, meine Anlage so zu gestalten, dass zumindest einzelne Bereiche echt wirkten.

Mir machte auch die Gestaltung mehr Spaß, als die Züge herumfahren zu sehen. Fahrfreude hatte ich eher, wenn ich mit meinen Autos spielte. Dafür habe ich die Straßen mit weißer Kreide auf einen schwarzen Tisch gemalt. Auf perfektes Aussehen kam es dabei nicht an. Alle paar Wochen wurden die Straßenverläufe wieder verändert, damit es nicht langweilig wurde.

Entweder legt man Wert auf schönes und echtes Aussehen. Dann tritt die Spielfreude in den Hintergrund. Die Anlage dauernd zu verändern wäre viel zu aufwendig. Oder man legt Wert auf Spielfreude und Fahrspaß. Dann darf man nicht zu viel gestalten, weil man sonst nicht zum Fahren kommt.

Noch etwas zum Thema Maßstab: Mich hat es immer geärgert, dass die Modellautos verschiedene Maßstäbe hatten. Zum Beispiel hatte ich einen Doppeldeckerbus von Matchbox, der nur halb so breit war wie ein Opel Rekord von Gama. Den Maßstab der Siku-Autos fand ich am besten. Ich hätte gern nach Art der bezaubernden Jeannie gezwinkert, um alle meine Autos auf den Siku-Maßstab zu bringen.