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Re: Muhammad Ali - der große Boxer ist mit 74 Jahren gestorben.
Mir war Muhammend Ali immer ein vager Begriff. Boxen ist meiner Familie nie Thema gewesen, obwohl mein Dad und mein Mann Amerikaner sind. Ich bin mehr dem Fußball zugetan und Wrestling immer mal wieder. Mein Mann liebt Baseball und mein Dad am ehesten noch Basketball. Daher habe ich früher immer Cassius Clay und Ali für unterschiedliche Boxer gehalten.
Mehr erfahren über diesen Mann habe ich witzigerweise erst durch den Song "In Zaire" erfahren. Danach habe ich mal einen sehr ausführlichen Artikel gelesen anlässlich der Premiere von "Ali" mit Will Smith. Den Film fand ich ziemlich gut und Smith zeigt, dass er ein sehr guter Schauspieler sein kann. Nach Muhammed Alis Tod habe ich mich an den Artikel erinnert, auch daran, dass der Mann nicht immer ein uneingeschränktes Vorbild war. Er war Teil der Nation of Islam, einer radikalen Organisation, und er war bekennender Anhänger, der Black Supremacy, was auch nichts anderes ist, als schwarzer Rassismus, zumindest in seinen Anfängen. Bewundernswert war seine Verweigerung des Wehrdienstes und wie hieß es gestern so schön in der Doku nach "Ali" sinngemäß: Die besten Jahre von Ali haben wir vermutlich gar nicht gesehen, weil er zu dieser Zeit gesperrt war. Zum Schluss lässt sich sagen, dass die Persönlichkeiten, die einen tiefen Eindruck hinterlassen, nie nur eingeschränkt positiv sind, das macht sie spannend, attraktiv für Fans und menschlich. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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