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Re: Typische Studentenjobs sind oft monoton und langweilig. Doch es gibt auch außergewöhnliche Möglichkeiten
Mir wird vom Lesen schon schlecht.
Thinkerbelle schrieb: ------------------------------------------------------- > katja-mai schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Thinkerbelle schrieb: > > > -------------------------------------------------- > > > > ...das wußte ich nicht. > > Ich hab mal von einer Studie in England > gelesen, > > bei der es Tote gab bzw. Testpersonen bleibende > > Schäden davon getragen haben. > > Ja, das war vor ein paar Jahren und das war damals > ein großer Aufreger, weil auch niemand damit > gerechnet hatte und alle Vorschriften und > Sicherheitsvorkehrungen eingehalten wurden. Das > war dieser Wirkstoff: > [de.wikipedia.org] > [en.wikipedia.org] - der > englische Wikipedia Artikel ist ausführlicher. > Da wurde ein neuer Wirkstoff getestet. Deswegen > meinte ich auch, man kann sich informieren ob es > schon Studien vorher gab und was da die > Nebenwirkungen waren. > > > Blutabnahme würde mich nicht schrecken, der > > Gedanke, Versuchskaninchen zu sein schon. > > Ich hatte einmal eine Werbung gesehen, da bot > das > > Labor mehr als 3000 Euro für eine insgesamt > > vierwöchige Testreihe mit mehreren Tagen > > Aufenthalt im Krankenhaus. Das ist nicht wenig > > Geld, aber ich hab mich gefragt, ob es > angesichts > > der guten Bezahlung nicht auch ein hohes Risiko > > gibt... > > Das kommt auf den Wirkstoff an. Wenn eine Firma > testen will ob die Bioverfügbarkeit ihres ASS > dieselbe ist wie die des Original-Aspirins dann > würde ich das Riskio gering einschätzen. > In unseren Phase 1 Studien (das sind die mit den > bezahlten Freiwilligen) ist es meist so, dass man > 1 Tablette bekommt, dann kommt die Blutabzapforgie > und alle paar Minuten oder Stunden werden > Blutdruck, Puls und Atmung gemessen. Dann werden > die Leute 1-2 Wochen (je nachdem wie lange die > Halbwertszeit des Medikamentes ist auch länger) > wieder nach Hause geschickt und kommen dann wieder > und bekommen das Vergleichspräparat. Je nachdem > werden verschiedene Wirkstärken und > Vergleichspräparate mit denselben Leuten > getestet, denn dann kann man die Ergebnisse besser > und mit weniger Probanden vergleichen. Jeder baut > ja Medikamente anders ab. > Und es gibt auch Studien wo man mehr oder weniger > zu Essen bekommt um zu untersuchen wie Nahrung die > Aufnahme des Medikaments beeinflussen. Und Studien > wo festgestellt wird wie lange es dauert bis ein > stablier Wirkstoffspiegel im Blut erreicht wird. > Die gehen ein paar Tage länger, ca 4-8 Tage. Bei > Wirkstoffpflastern kann es auch sein, dass die > tagelang einen Wirkstoff abgeben und man sie so > lange tragen muss. > Wenn so eine Studie 4 Wochen dauert ist es eher > selten, dass man die ganze Zeit ein Medikament > bekommt. > Meist gibt es einen Essensplan und man darf nicht > rauchen, keinen Alkohol trinken und keine anderen > oder nur bestimmte Medikamente nehmen. > Gesetzlich vorgeschrieben ist auch, dass die Leute > aufgeklärt werden, eine Probandeninformation > bekommen wo drin steht was die Risiken sind - das > wird auch von der Behörde und einer > Ethikkommission überprüft, dass diese > Informationen korrekt sind und es im Prüfplan > steht dass die Probanden aufgeklärt werden. Jedem > stehen auch mindestens 24 Stunden Bedenkzeit zu > und man kann jederzeit wieder aus der Studie > aussteigen - bekommt dann je nachdem allerdings > weniger Geld. > Sehr toxische Medikamente, wie Chemotherapien > werden an freiwilligen Patienten, und nicht an > Gesunden getestet. Und bei Medikamenten für > lebensbedrohliche Krankheiten gibt es auch kein > Placebo für die Kranken. > Selber dabei war ich noch nicht. Ich werte nur die > Ergebnisse solcher Studien aus und früher war ich > auch mal Sicherheitsbeauftragte und musste > potentielle Gefahren in den Studien schon vorher > aufspüren und danach die Nebenwirkungen auswerten > - deswegen hat mich diese englische Studie damals > auch ziemlich schockiert. Mein Ex-Chef hat aber > schon mal an so einer Einrichtung gearbeitet wo > Phase 1 Studien durchgeführt wurden. > > Phase 2-4 Studien werden dann nur mit Patienten > durch geführt, weil da die Wirksamkeit getestet > wird. Die sind dann auch sicherer weil die > Medikamente schon an Menschen getestet wurden. Da > wird dann auch nichts mehr gezahlt, oder nur der > extra Aufwand, weil die Patienten dafür ein > kostenloses Medikament bekommen. Placebostudien > sind in Europa selten, weil das nicht ethisch ist, > und verglichen wird da mit der Standardtherapie > für die entsprechende Krankheit. Meine Mutter hat > da mal an so einer Studie teilgenommen. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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