Kate schrieb:
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> Indianer sind ein komplexeres Thema. Diese
> Diskriminierung hat andere Wurzeln als der
> übliche Rassismus, macht das Ganze deutlich
> gemeiner.
In der Tat! Die indigenen Völker sind oftmals sogar am Schlimmsten dran; man denke neben den Indianern Nordamerikas (inkl. Alaska) und Kanadas vor allem an die Aborigines in Down Under. Aber das ist wirklich ein sehr komplexes Thema.
> Natürlich spielt da nicht mehr der klassische
> Rassismus eine Rolle, zumindest bei der Mehrheit
> nicht. Es ist eher etwas subtiler.
Wesentlich subtiler, würde ich sogar sagen. Daher ja auch meine allgemeine Kritik an der sehr inflationären Verwendung des Begriffs Rassismus. Die ursprüngliche Definition hat sich längst vermengt mit diversen ähnlichen, aber dennoch kausal divergenten Begriffen. Und Rassismus wird heute überwiegend nur noch als breite Keule benutzt, obwohl vielleicht explizit Fremden- bzw. Ausländerfeindlichkeit vorgeworfen wird. Und selbst dabei wird nicht mehr unterschieden zwischen natürlicher Xenophobie oder anderen eher harmlosen Gründen, sondern gleich pauschal und vorwurfsvoll die Rassismus- oder gar Nazi-Keule geschwungen.
Und das halte ich für eine höchst bedenkliche Entwicklung in der Gesellschaft...
Gruß
Stahlnetz