Urobe schrieb:
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> Heute kam mir in den Sinn, wie man doch früher,
> so vor 35 Jahren abends seine Zeit verbracht hat,
> wenn man nicht gerade ein ausfüllendes Hobby
> hatte. Drei Fernsehsender, die nur in der Zeit von
> 16 Uhr bis spätestens 23 Uhr 45 gesendet haben,
> danach Sendeschluss. Kein Videorekorder, schon gar
> kein DVD oder Spielekonsole, kein PC und kein
> Handy. Wie um alles in der Welt habe ich es
> geschafft, nicht an Langeweile zu sterben und vor
> allem: Was habe ich stattdessen gemacht ? Gelesen
> ? Radio gehört ? Ich habe vor, das mal nur für
> einen Tag aus zu probieren, wie das so war.

Das Problem war eher, dass es meine Eltern jedes Mal schafften, aus dem kleinen Programmangebot jene Sendung zu wählen, die mich am wenigstens interessierte. "Heim für Tiere"-Wiederholung statt Eröffnungsspiel der Fussball-WM etc. Blieb tatsächlich nur das eigene Zimmer mit Radio und Büchern als Fluchort. Also der grösste Qualitätsschub in Sachen TV-Programm war meine eigene Wohnung.
Ich finde es eigentlich ganz vernünftig, dass z.B. die BBC auch heute noch nur bis kurz nach Mitternacht sendet (BBC One-Programmschluss am Mittwoch um 1.10 Uhr, am Donnerstag um 0.35 Uhr und am Freitag um 1.00 Uhr). Entscheidender finde ich, dass die Programmqualität am frühen Abend stimmt und Dokumentationen und gute Filme um 20 Uhr statt 23 Uhr gezeigt werden. Als Arbeiter, der früh raus muss, bin ich ohnehin spätestens um 23 Uhr im Bett.