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Re: Frühling
13. Februar 2015 - Sind Kraniche besonders jecke Vögel? Pünktlich zu Beginn der heißen Phase im Karneval (Fastnacht, Fasching…) wurden am Donnerstag über der Eifel und dem Rheinland die ersten größeren aus dem Winterquartier zurückkehrenden Kranichtrupps beobachtet.
Ob nun tatsächlich „der Frühling nicht mehr weit“ ist, wie einige Vogelfreunde bereits meinen, sei dahingestellt. Ungewöhnlich sind die Beobachtungen nicht, der Beginn der Kranichrückkehr Mitte Februar ist völlig normal. In die Zukunft blicken können die Kraniche so wenig wie wir Menschen, ihre genaue Flug-Terminierung hängt vom aktuellen Wetter und günstigen Winden ab. Sollte statt des erhofften Frühlings der Winter noch einmal zurückkehren, macht das den Kranichen wenig aus. Als große Vögel frieren sie nicht so leicht und kommt der Winter ganz heftig, können sie leicht innerhalb von ein bis zwei Tagen in mildere Gegenden ausweichen. Aus Spanien und Frankreich kommend, überqueren die Vögel auf ihrer Reise in die Brutreviere Deutschland von Südwesten nach Nordosten. Überflogen wird ein rund 150 Kilometer breiter Korridor, ausgehend von den Rastplätzen in der Champagne über Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen bis nach Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Nur ein kleiner Teil der Kraniche brütet in Deutschland, die meisten ziehen nach kurzen Zwischenstopps weiter nach Skandinavien. Seinen Höhepunkt erreicht der Frühjahrszug der Kraniche in Normaljahren in der zweiten Märzhälfte. Im Vergleich zum Herbstzug ist der Frühjahrszug schwierig vorherzusehen und er verläuft viel weiter verstreut. Beim Frühlingszug gibt es keine großen, einheitlichen Rastgebiete. Große Ansammlungen an den deutschen Rastplätzen sind eher die Ausnahme. Die skandinavischen Vögel ziehen rasch weiter, die hiesigen Brutvögel beginnen direkt mit der Balz und fliegen ihre Reviere an. (Quelle- NABU ) Nachdenker
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