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Re: Eine Schande ....
tiramisusi schrieb:
------------------------------------------------------- > wer ist denn hier gleichgültig? > Statt andere anzufeinden, lass doch selbst einmal > Lösungsvorschläge hören Ich feinde niemanden an, ich sage meine Meinung. Und wenn ich ne Lösung für das Problem hätte wäre ich eine Kandidatin für den Friedensnobelpreis. ;-) Für mich steht es aber außer Frage, dass man die Flüchtlinge erst mal aufnimmt und dann im Einzelfall entscheidet ob sie wieder abgeschoben werden oder nicht. Das Problem, das momentan auftaucht ist ja dass diese "Mare Nostrum", Aktion, die nach dem letzten Unglück allein von Italien finanziert wurde, jetzt langsam ausläuft. Diese Aktion nähert sich dem Vorschlag von Knurpsel in diesem Thread an, die Flüchtlinge schon nahe der Küste abzufangen. [www.spiegel.de] Auch wenn da einige Boote noch durch kamen, war das eine gute Aktion und hat viele Menschenleben gerettet. Das soll jetzt durch eine Europäische Aktion namens "Triton" ersetzt werden, die nur noch an den europäischen Grenzen patrouilliert, und bei der Schutz von Menschenleben nicht Teil der Agenda ist. Ich bin in erster Linie mal dafür, das Modell "Mare Nostrum" weiter zu führen. Das war ja wohl auch das was SH gestern in den Nachrichten gehört hat. Die EU hat keine 9 Millionen übrig um Menschenleben zu retten - aber für Banken sind Milliarden da. Als ich jung war hatte ich auch die Idee, dass Länder, die Flüchtlinge aufnehmen ein Mitspracherecht in der Politik der Länder bekommen sollten, aus denen Flüchtlinge kommen. Das wird sich wohl nicht so durchsetzen lassen. Aber in erster Linie sollte das Beseitigen der Ursachen von solchen Migrationen in Angriff genommen werden. Am besten diplomatisch, wie jetzt in Minsk. Denn die US-Problemlösung, Waffen zu liefern um dann 10 Jahre später fest zu stellen, dass die ehemals "Guten" jetzt zu "Bösen" geworden sind und ein noch größeres Übel sind, weil sie neue Waffen haben, das ist ja klar gescheitert. Vor Monaten gab es mal eine Diskussion wie ethisch es denn ist, wenn spezielle Eingreiftruppen gezielt Diktatoren oder Anführer terroristischer Verbände wie IS töten. Es gab den großen Aufschrei, das könne man ja nicht machen, das sei total unethisch. Aber ich finde es humaner als mit Drohnen Bomben auf Zivilisten zu werfen. Falls alle Diplomatie nicht hilft wäre ich dafür dass die UNO Kopfprämien für solche Leute ausloben kann - auch als Anreiz an diese Leute sich vorherigen diplomatischen Lösungsversuchen nicht zu entziehen. Denn ohne ein Druckmittel wird man diktatorischen Herrschern nicht Herr werden. Auch fände ich es gut wenn Politiker aus afrikanischen Demokratien, die gerade im Aufbau sind, Praktika in europäischen Parlamenten machen könnten. Auch wenn bei uns nicht alles so läuft wie es sollte, es ist aber zumindest etwas, das seit 70 Jahren funktioniert und den meisten Menschen in Europa ein sicheres Leben beschert hat. Und zuvor hatte ich bereits gesagt sollten sich westliche Länder drum kümmern dass in den entsprechenden Ländern in den Schulen demokratische Werte und Gewaltlosigkeit gelehrt werden. Da ja viele Schulen eh nicht von den Regierungen sondern von Entwicklungshilfe gebaut werden sollte man darauf ja Zugriff haben. Damit würden neue Generationen mit neuen Werten aufwachsen. Ob das alles realistisch ist steht auf einem anderen Blatt, und ich vermute leider dass vieles davon eher nicht realistisch ist. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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