|
Re: Schimanskis Partner war Stasi-IM?
Ok ok, es hat Spionierereien gegeben, und das in Ost-bekannt und West-weniger bekannt. Das Beispiel mit der Polizeibewerbung empfinde ich schon als krass.
Krasser empfinde ich es allerdings, daß heute das Spionieren bzw das Sich-ausspionieren-lassen "gar nicht mehr so schlimm" ist - bei all dem persönlichen Scheiß, den manche freiwillig in das sichere und sehr verschwiegene Internet stellen, auf absolut vertrauenswürdeigen Seiten wie Facebook und Co ... Einerseits sich echauffieren über Spionage, andererseits aber den eigenen Tresor sperrangelweit offen lassen. Sicher sind bei den meisten keine echt brisanten Daten zu holen, von Bankdaten und Nacktbildern und Partysaufereien abgesehen, die einem bei der Arbeit auf einmal ins Genick schlagen können. Diese Büchse der Pandora ist offen, und die Geister wieder da reinzustopfen - vergesst es. Aber mal abesehen von den genannten Dingen - sind denn alle SO unglaublich wichtig, daß es sich lohnt, die auszuspionieren? Die NSA/CIA und HNG (Haste Nich Gesehn) speichern pro Tag zig Millionen Emails - wer glaubt denn, daß die einer liest? Da fliegen ein paar Filter drüber - und selbst dann. Sicher ist der gläserne Mensch kein schöner Gedanke, und da, wo er angebracht und hilfreich wäre (DNA-Datenbank, elektronische Überweisung etc) - da kommen dann die Möchtegerngroßkotze und labern was von "geht nciht, weil Datenschutz" - was meist vollkommen sinnlos ist. Die Relationen sind dermaßen verzerrt, das ist eines der wahren Übel. Um auf die DDR zurückzukommen, ja, das waren auch schon mal fiese Zeitgenossen. Aber es ist vorbei, zumindest dort. Hier geht es noch richtig los - aber wenn man das dann schreibt, dann ist man ein versponnener Verschwörungstheoretiker. Dabei läuft das Ganze doch schon; füllt mal amtliche Formulare aus; das einzige, was mich da wundert, ist, daß man den ganzen Scheiß immer und immer wieder ausfüllen muß - ist das nun amtliche Ubnfähigkeit, untereinander zu kommunizieren - oder gar (Akte X-Melodie klingt auf) ur die Jagd nach sich widersprechenden Angaben. Zuzutrauen wäre das Leuten, die auf einmal gestohlenes Material als Beweismittel zulassen (siehe Steuer-CDs). Ja, es floßen wieder einige Dinge ineinander - wie im Real Life auf vieles verzahnt ist und nicht solo auftaucht. Für mich persönlich, für meine Person ist es, entgegen meiner Meinung in der Theorie, vollkommen egal, ob ich gläsern bin oder nicht. Ich wähne mich schon so durchsichtig, daß ich mir unsichtbar vorkomme. Es gibt nichts über mich zu wissen, was von Wert wäre. Ich bin kein verkappter Salafist, habe keine Pläne für eine Kaltkatalysefusionsbombe in der Schublade liegen, brüte im umgebauten Kühlschrank keine Zombiviren aus, habe keinen Alien inder Garage versteckt (geh weg, Alf, ich schreibe grad was) - da ist nichts. Außer meinen Millionen auf den Caymans ist da nix ... moment, Mist, das war nur n Traum ... Versteht ihr, was ich meine? Viel mehr sollten wir uns Sorgen machen über die steigende Bevormundung, die uns Staat und EU aufzudrücken gedenken. Schon verpackt in Päckchen wie "Sicherheit", "für den Bürger" und derlei Dinge mehr. Big Brother war gesteren, und ist'n Dreck gegen Little Sister von morgen .... In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
|