Siegfried Lenz, einer der grössten und für mich der wichtigste und beste deutsche Nachkriegsschriftsteller ist hoch betagt in Hamburg vestorben.
schon als Kind lauschte ich meinem Opa, wenn der mir "So zärtlich war Suleiken" im ostpreussischen Dialekt vorlas und seine Bücher haben mich bis heute begleitet und immer wieder bewegt. Sein Buch "Deutschstunde" klärt besser und spannender über die Nazizeit und falsche Auslegung von Ehre und Pflicht. Auch "Der Mann im Strom" oder Heimatmuseum" waren Bücher, die man bis zum Ende nicht aus der Hand legt. Viele seiner Kurzgeschichten und einige Romae wurden verfilmt und er erhielt viele Auszeichnungen. Warum Grass und Böll den Literaturnobelpreis bekamen, aber niemals Lenz - ich habe es nie verstanden und seine Freunde wohl auch nicht.