Sir Hilary schrieb:
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> Leo, zum Glück gib es noch Menschen die an die christlichen Tradition festhalten und nicht alles
> in einen Austauschbaren und lieblosen Einheitsbrei vermarkten wollen , und sich dann noch als "up to Date" feiern lassen.
>
> Wer seine Wurzeln und Traditionen aufgibt ,dem bleibt am Ende keine Identität mehr


Und schon beginnt sie wieder, die Missionierung durch die Hintertür. Laut diesem Beitrag gibt es nur Schwarz und Weiss - die "guten" christlichen Traditionen auf der einen Seite und das "böse" Austtauschbare und der lieblose Einheitsbrei auf der anderen Seite. (Und komme mir nicht damit, dass Du nichts von gut und böse geschrieben hast, das ist eindeutig in Deinem Text impliziert.)

Wurzeln, Traditionen (und auch Moral - das fehlt normalerweise nicht in diesem Umfeld) sind absolut unabhängig von Religion, weil es sie auch ohne diese gibt!

Du sagst, daß

Sir Hilary schrieb:
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> aber auch die Werte die Atheisten vertreten sind ja im grunde die, die auf den Christlichen Werten beruhen.

Nein, sie beruhen auf humanistischen Grundlagen, die unter anderem auch von der christlichen Kirche aufgenommen wurden, aber auch nur teilweise. Die Gleichstellung von Mann und Frau zum Beispiel ist ein universeller moralischer Imperativ - was ist davon in der Kirche oder im Islam zu finden? Auf der anderen Seite hält es Menschen nicht davon ab, trotz ihrer Religiösität gegen die vermeintlich religiösen Werte wie Treue, Bescheidenheit, Respekt anderen Eigentums zu verstoßen. Wofür ist dann noch eine Kirche notwendig?

Und bevor Du wieder mich der Intoleranz bezichtigst: Ich schliesse mich insbesondere Cessnaritter in dem Punkte an, dass es jedem überlassen werden sollte, ob und wie er seinen (Nicht-)Glauben ausleben sollte. Aber lasst - um eines höheren Wesens Willen - die Anderen damit in Ruhe!