Vor allem ist es eine für mich nicht nachvollziehbare Entscheidung, den Doktortitel nach 30 Jahren abzuerkennen. Offenbar meinte man, sich dem möglichen Druck von außen beugen zu müssen. Sowas ist einfach nur Mist. Sicherlich mag es zutreffen, dass sich in der Doktorarbeit der eine oder andere Fehler eingeschlichen hat, aber erstens konnte Frau Schavan ja nicht davon ausgehen, dass diese Fehler nicht beanstandet würden und zweitens war sie sich dieser fehler vielleicht nicht mal bewusst - vielleicht wurden damals Doktorarbeiten auch nach ganz anderen Richtlinien geschrieben als heute. Jetzt nachträglich den Doktortitel abzuerkennen, ist einfach nur bescheuert und zeigt, wie viel Macht die "Doktorenjäger", um nicht zu sagen Hexenjäger, inzwischen haben. Und dass Politiker der gegnerischen Parteien dann auf sowas sofort anspringen (nachdem sie es vielleicht sogar angezettelt haben), ist ein weiteres Armutszeugnis für unsere Politik und unser Land. Dieses Aberkennen des Doktortitels war jedenfalls in meinen Augen nicht richtig und auch nicht nötig. Ich hoffe, Frau Schavan klagt gegen die Entscheidung.
Der Lonewolf Pete