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Re: Hitparadenkonzept im letzten Moment ?
Wilkie schrieb:
------------------------------------------------------- > Das Konzept der Hitparade scheint erst im letzten > Moment festgelegt > worden zu sein. In dem Hörzu-Artikel zur 1. Folge > ist von der Möglichkeit die > Rede, dass ein Titel zu oft wiedergewählt wird > (dem wurde ja von Anfang an ein Riegel > vorgeschoben) und von einer Telefonabstimmung des > Publikums ist die Rede, so dass man "schon Minuten > später" in Mainz den Sieger kennt. In der > Einleitung zur 1. Sendung ist von einer > Telefonabstimmung aber überhaupt nicht die Rede. Das hat mich auch gewundert, als ich den Artikel gelesen habe. Ich fand es erstaunlich, dass es 1969 schon ein System zur Telefonabstimmung gab, das zumindest kurz vor der praktischen Anwendung stand. Vielleicht war es dann am Ende doch zu störanfällig, sodass das ZDF das Risiko nicht eingehen wollte. Im Falle eines technischen Problems mit dem Telefonsystem während der Sendung hätte man ja wahrscheinlich sowieso auf die Postkarten-Abstimmung als Backup zurückgegriffen. > Auch die in dem Artikel > erwähnte Auswahl der vorgestellten Lieder - ein > Teil nach dem Erfolg, zusätzlich Lieder von einer > Fachjury - hat es so doch wohl nie gegeben. Meines > Wissens hat es nie einen Automatismus gegeben, > dass ein erfolgreicher Song auch in der > ZDF-Hitparade vorgestellt wurde. Doch, 1978/79 war es eine reine Verkaufszahlen-Hitparade. Im Prinzip wurde also jeder Song vorgestellt, der in den deutschsprachigen Charts unter den Top 10 war. Es gab allerdings ein paar Ausnahmen: Bei Kraftwerk ("Die Roboter") machte Hecke eine Bemerkung, dass die Musik für die Hitparade "zu technisch" sei - oder so ähnlich. Und Truck Stop ("Ich möcht so gern Dave Dudley hörn") wurden nicht eingeladen, weil Bands mit mehr als vier (?) Personen 1978 noch nicht zugelassen waren. Diese Regel wurde aber spätestens im Mai 1979 abgeschafft, als Dschinghis Khan auf Platz 1 landete. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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