kleinbibo schrieb:
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> Spoonman schrieb:
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> > Klischee, sondern Tatsache. Man musste in der
> > Bundesrepublik nicht jahrelang auf die
> Zuteilung
> > eines Anschlusses warten.
>
> Das ist kein wirklich gute Beispiel, man musste
> hier mitunter auch ziemlich lange warten. In den
> 60er und auch noch den 70er Jahren gab es Leute,
> die haben eine Wohnung nur deswegen angemietet,
> weil sie ein Telefon hat. Dann sind sie umgezogen
> und konnten den Telefonanschluss mitnehmen.
> Hätten sie einfach einen für ihre eigentliche
> Wohnung beantragt, wären sie erst nach langer
> Zeit in den Genuss gekommen. Und auch in den
> frühen 80er Jahren konnte es ein halbes Jahr
> dauern, wenn erst irgendwo ein zusätzliches Kabel
> gelegt werden musste.
Okay, zugegeben: Meine persönliche Erinnerung setzt erst Ende der 70er ein, und da gab es bei uns im Verwandten- und Bekanntenkreis absolut niemanden mehr, der kein Telefon hatte. Weder in der Großstadt noch in der Kleinstadt oder im Dorf. Nur vom Hörensagen wusste ich, dass manche Rentner oder evtl. auch Studenten/Lehrlinge kein Telefon hatten.
In der DDR lag der Versorgungsgrad Ende der 80er bei 16%.
[
www.bpb.de]
> So extrem wie in der DDR war es natürlich nicht
> und eine Leitung für zwei Telefone - ich weiß
> gerade den Fachbegriff nicht - gab es natürlich
> auch nicht.
Das waren die "Zeitgemeinschaftsanschlüsse": Ein Privathaushalte teilte sich einen Anschluss mit einem Betrieb. Die Privatperson konnte dann nur nach Feierabend und am Wochenende Anrufe tätigen. (Angerufen werden konnte sie wohl jederzeit.)
[
de.wikipedia.org]