Wilkie schrieb:
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> Bei Maigret war dies wirklich ein Glücksfall,
> aber immer? Es gab doch viele Serien, bei denen
> man froh war, dass nach 13 Folgen Schluss war
> und etwas neues kam.

An welche Serien denkst Du da zum Beispiel?

Das nicht alle den gleichen Geschmack haben ist natürlich logisch, aber man schaute doch schon früher nur die Serien, die einem auch wirklich gefielen. Und von denen hätte man eben gerne alle oder zumindest deutlich mehr Folgen gesehen. Zumindest aber keine zerhackstückelten Episoden, nur weil insbesondere die ARD zu arrogant und zu unflexibel war, um für das, was sie mit den Zwangsgebühren für teuer Geld eingekaufte, auch adäquate Sendeplätze zu schaffen. Halt typisch öffentlich rechtliche Behörde.

> Und von Bonanza hätte man ca. 1/3 langweilige
> Folgen auch nicht unbedingt zeigen müssen.

Für mich waren es schon damals mindestens 2/3 langweilige Folgen, aber da sind wir dann wieder beim individuellen Geschmack des Einzelnen.

> Jeder hätte natürlich von seinen Lieblingsserien
> gerne alle verfügbaren Folgen in ARD/ZDF gesehen,
> aber die Präferenzen sind nun mal nicht einheitlich.

Klar, aber wenn ich heutzutage, also 40 - 50 Jahre später sehe, welche qualitativ hochwertigen Serien von ARD und ZDF ignorant übergangen wurden und somit niemals ihren Weg auf bundesdeutsche Mattscheiben fanden, frage ich mich immer wieder, ob es außer reiner Willkür und dem persönlichen Geschmack der damals Verantwortlichen überhaupt noch andere Präferenzen gab.

Und was sind das letztlich für merkwürdige Präferenzen, wenn man aus einer fast 300 Folgen umfassenden Serie, wie z.B. "Hawaii Fünf-Null", gerade mal 26 popelige Episoden auswählte? Okay, daß die Reihe so lange laufen würde war damals noch nicht abzusehen, doch daß sie sich sowohl in den USA wie auch hierzulande als ein erfolgreicher Quotenhit entwickelt hatte, war unübersehbar. Und das ist ja nur eines von unzähligen Beispielen...

Gruß
Stahlnetz