M.D.Krauser schrieb:
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> unterlag sie dadurch in ihrer aufmachung gewissen
> beschränkungen, oder war sie wie jede andere
> fernsehzeitung?
Ich hab das besagte Heft 3/88 mal kurz durchgeblättert: Das sieht aus wie immer, mit Werbung in Hülle und Fülle - und einem kleinen Donald-Duck-Comic. Die heikelsten Anzeigen betreffen wohl Münzen aus der deutschen Kaiserzeit (MDM) und einen Weltempfänger mit Polizeifunk-Empfang. Aber solche Dinge wären wohl an DDR-Bürger sowieso nicht verschickt worden, bzw. der Zoll oder die Stasi hätte sie abgefangen.
Soweit ich mich erinnere, gab es in der BILD+FUNK (und auch im GONG) keine Anzeigen von Erotik-Versandhäusern. Das ist wohl der einzige Unterschied zu anderen Programmzeitschriften.
Vielleicht hatte ja der Burda-Verlag (zu dem die Bild+Funk damals gehörte) besonders gute Kontakte im Osten. Ich erinnere mich z.B. auch an die Meldung, dass "Burda Moden" in der Sowjetunion erscheinen durfte.
Hier gibt es übrigens einen längeren Artikel über das deutsch-deutsche Kulturabkommen:
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www.bpb.de]
Es wurde 1986 nach 13-jährigen (!) Verhandlungen unterzeichnet und dann nach und nach umgesetzt. 1988 gab es z.B. wechselseitige Buchausstellungen, die durch mehrere Städte tourten.