Natürlich liegt so eine Synchro wie immer im Auge des Betrachters oder besser gesagt im Ohr des Zuhörers. Aber letztlich ist die entscheidene Frage wohl eher jene, welche Fassung man aktuell zuletzt gesehen und liebgewonnen hat... zumindest geht mir das so. Diverse Serien, insbesondere aus dem Westerngenre, die ich inzwischen praktisch nur noch in der O-Fassung gewohnt bin, erscheinen mir dann mit einer synchronisierten Tonspur auch recht merkwürdig und "fremd". Es sei denn, damit sind noch besondere nostalgische Erinnerungen verknüpft, wie z.B. an "Laramie", "Hondo", "High Chaparral" (ZDF-Synchro), "Yancy Derringer" oder "Der Texaner".

Aber wenn ich heutzutage z.B. "Westlich von Santa Fé" in der deutschen Fassung höre, dann sehe ich irgendwie immer Roger Moore als James Bond vor dem geistigen Auge, wenn Chuck Connors darin mit der Stimme von Niels Clausnitzer spricht... geht also aktuell gar nicht mehr für mich. Und bei Serien, an die ich so gar keine Erinnerung mehr zur deutschen Fassung habe oder die ich sogar aktuell im O-Ton erst kennenlernen durfte, akzeptiere ich eigentlich gar keine Synchro mehr. Lange Rede, kurzer Sinn, Pete, der Mensch ist nun mal ein verdammtes Gewohnheitstier... da bilden auch wir beide keine Ausnahme ;-)

Gruß
Stahlnetz

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann