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Re: Kinderschokolade und der Global Market
tja eigentlich müsste jeder so denken, der noch etwas über den tellerrand hinausdenken kann. übrigens zu deiner anmerkung zu NESTLE:in den 70er jahren fing es an: die afrikanischen frauen fanden das ja ganz toll mit dem milchpulver, machten dann aber den fatalen fehler und wollten sparen und benutzten z T nicht einmal die hälfte des pulvers zur zubereitung einer babymahlzeit - hauptsache das zeug war weiss. fazit: viele kleinkinder starben an unterernährung dank Nestle. Aber alle boykotts nutzen nichts - Nestle konnte sein imperium ausbauen ... so wie andere grosse konzerne des global markets es auch tun und sie werden es schaffen, diesen kontinent AFRIKA komplett ausbluten zu lassen. was die kolonialmächte nicht schafften, werden shell, unilever und nestle schaffen ... Afrika ist ja nicht wirklich ARM, im gegenteil - nur ist alles sehr schlecht verteilt. dazu kommt, dass relativ großen kapitalmengen einer relativ großen ahnungslosigkeit gegenüber stehen. und die wird ausgenutzt. ohne rücksicht auf verluste. die multikonzerne erreichen logischerweise überall dort große bedeutung, wo für sie profit herausspringt. am stärksten mischen sich ölgesellschaften ein ( Shell, Exxon, Gulp, BP etc. ) dann natürlich die bergbauunternehmen und natürlich auch nahrungsmittel- ( Unilever, Nestle ) und pharmakonzerne mischen kräftig mit. unterstellen wir dann auch noch einfach einmal, dass diese konzerne gar kein interesse an einem selbständigen afrika haben und massgeblich mitmischen, wenn es um die zerstörung traditionellen werte geht, die noch nicht durch eine funktionierende afrikanische demokratie ersetzt werden konnten, so sind sie durchaus auch verantwortlich für die zunahme brutaler gewalt und fundamentalistischer religiöser strömungen in diesen ländern - quasi als gegenwehr zur McDonaldisierung" - tja aber da gibts dann immer noch besonders schlaue die behaupten, dass die afrikaner eben faul und dumm sind und sie eigentlich froh sein können, dass sie "uns" (die reichen , klugen weissen) haben. es ist ein thema, bei dem ich ohne ende kotzen möchte - bleibt die stille hoffnung, dass kleine handelsunternehmen wie trade-fair usw ihrer linie treu bleiben und endlich wirklich der grosse batzen des geldes, mit dem Waren aus Afrika und anderen armen Ländern eingekauft werden, wirklich bei den erzeugern sprich kleinen agrargesellschaften, landet ...
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