Ich habe mir die Sendung auf Etappen angeschaut (teilweise im Ersten, teilweise gestern im WDR, den Rest heute Morgen).
Nachdem ich letztes Mal schon gedacht habe, ergebnisloser kann man eigentlich nicht diskutieren, war das nochmals eine Spur schlimmer. Irgendwie hatte jeder seinen Standpunkt, von dem er nicht ein bisschen abgewichen ist. Sinnvolle Diskussionen kamen gar nicht zu Stande, allenfalls noch vielleicht halbironisch gemeinte Beleidigungen.
Kurz meine Meinung zu den "Diskussionsteilnehmern":
- Joy Fleming: Hin und wieder ein paar kurze Bemerkungen, die aber eigentlich nicht weitergebracht haben.
- Wolfgang Bergmann: Teilweise fand ich seine Ansichten schon etwas seltsam. Okay, dass man eine Elfjährige nicht alles aus eigener Entscheidung ansehen lässt, ist ja verständlich, würde ich im Gegensatz zu Broder auch so sehen. Aber als er dann angefangen hat, wenn er seiner 17-Jährigen sagen würde, was gut für sie sei und was nicht, da kam mir das schon leicht als willenlose Erziehung vor.
- Thomas M. Stein: Mir kam es so vor, als ob er nur DSDS als tolles Format verteidigt und überhaupt alles gut heißt, was mit Wirtschaft und Amerika zu tun hat.
- Daniel Küblböck: Gemischt. Manche Äußerungen fand ich okay, ob es allerdings zutrifft, als er sich quasi als "Marionette der Musikindustrie" dargestellt hat, bezweifle ich aber doch mal.
- Henryk M. Broder: Was mir spontan in den Sinn gekommen ist war "Was für ein arrogantes Arschloch". Außer beleidigende Bemerkungen und sichtbares Desinteresse an der Diskussion habe ich von ihm nicht viel gesehen.
Nur mal ne dumme Frage zum Schluss: Als Plasberg am Ende die Prozentzahlen der Abstimmung vorgelesen hat, passten diese ja überhaupt nicht zur Grafik. Was lief da falsch?