Ein Bericht über inakzeptable Vorkommnisse am Rand der gestrigen Aufzeichnung der Tanz-Show "Dance Dance Dance" macht seit gestern Abend die Runde in den sozialen Netzwerken und wird nun auch von RTL untersucht.

Eine Zuschauerin der Aufzeichnung berichtet nicht nur davon, Zeuge geworden zu sein, wie gewisse Zuschauer strategisch im Publikum so umgesetzt wurden, dass sie nicht in den Kamerabildern erscheinen konnten - etwa eine Zuschauerin mit mutmaßlichem Down-Syndrom sowie deren Begleiter. Mehr noch, auf direkte Ansprache sei ihr die Auskunft erteilt worden: "Sowas möchte man nicht im Fernsehen sehen. Auch einen Blinden hätte man umgesetzt".

Hier der vollständige Post, mit dem sich die Zuschauerin an RTL wandte.



Am Morgen gab RTL via Twitter folgendes Statement ab:

Das ist völlig inakzeptabel. Wir sind derzeit um Aufklärung des Vorfalls bemüht. Niemand darf im Namen von RTL diskriminiert werden. [t.co]- RTL.de (@RTLde) 5. September 2017

Die Einbindung von Studio- oder auch Stadionpublikum bei der Übertragung von Show- und Sportereignissen hat eine lange Geschichte, in der vor allem Sexismus immer wieder ein Problem gewesen ist. Auch deshalb wäre es ein peinliches Versagen seitens der Personalverantwortlichen für das Studio-Personal, sollte sich dieser Fall von Ausgrenzung bestätigen oder gar als die Regel erweisen.

05.09.2017 - Bernd Krannich/TV Wunschliste
Bild: RTL

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