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Netflix testet neue Preise aus
geschrieben von: TV Wunschliste, 03.07.17 16:35
"Wieviel wären unsere Kunden bereit, für ein Netflix-Abo zu zahlen?" Dieser Frage ging Netflix wohl in den vergangenen Tagen nach und hat potentiellen Neukunden für die bestehenden drei Angebotspakete unterschiedliche Preise "angeboten" - um zu vergleichen, wie sich die Preise auf die Zahl der Abschlüsse auswirken würden.

Während das sogenannte Basis-Paket aktuell 7,99 Euro (ein Gerät 'parallel', kein HD) kostet, zahlen Abonnenten für das Standard-Paket (zwei Geräte parallel, HD-Bildqualität) derzeit 9,99 Euro und für das Premium-Paket (vier Geräte parallel, Ultra-HD-Bildqualität) 11,99 Euro. Im Testzeitraum wurden aber auf der Netflix-Homepage Preise bis 8,99 (Basis) beziehungsweise 11,99 (Standard) und 13,99 (Premium) angezeigt. Wohlgemerkt angezeigt, denn jeder, der zu diesen Konditionen ein Abo abgeschlossen hat, wird letztendlich nur den aktuell üblichen Preis zahlen müssen.

"Netflix hat leicht unterschiedliche Preishöhen getestet, um besser zu verstehen, wie Verbraucher den Wert von Netflix einschätzen. Nicht alle sehen diesen Test, und diejenigen, die ihn sehen, werden schließlich die aktuell regulären Preise bezahlen - also z.B. für das Premium-Abonnement 11,99 Euro." zitiert PC Welt ein Statement von Netflix zu dem Vorgang. Der Test soll am heutigen Montag enden.

In der Welt der Webseiten und auch des E-Commerce ist es nicht ungewöhnlich, dass Anbieter in sogenannten "A/B-Tests" ihren Nutzern parallel unterschiedliche Anzeigen ausliefern. Während bei Webseiten häufig neues Design oder neue Optionen auf diese Weise angetestet werden, ist auch schon länger bekannt, dass Reiseportale stöbernden Besuchern bei einem zweiten Besuch nur höhere Preise angeboten haben, da sie davon ausgingen, dass der zweite Besuch auf erhöhte Kaufbereitschaft schließen lassen. Netflix soll übrigens die angezeigten Preise nicht vom Standort oder dem Gerät abhängig gemacht haben, mit denen die Preisabfrage gestartet wurde.

Dass absichtlich unzutreffende Preise angezeigt wurden, könnte ein Novum in der Marktforschung sein - und sorgte wohl nicht nur in der TV Wunschliste-Redaktion anfangs für erstauntes "Preise vergleichen".

Zuletzt hatte Netflix 2014 die Preise erhöht (wovon Bestandskunden aber für ein Jahr verschont blieben). Das hatte das Kundenwachstum seinerzeit gehindert, da überdurchschnittlich viele Bestandskunden im Rahmen der Preiserhöhung gekündigt hatten.

Eine mögliche Preiserhöhung bei Netflix käme nicht zu überraschend. Der Streaming-Dienst macht verglichen mit dem Gesamtumsatz nur einen sehr geringen Profit, deutlich geringer als andere Medienunternehmen, die gleichzeitig aber auch immer das Risiko eines höheren Verlustes einfahren. Zuletzt wollte Netflix 1 Milliarde US-Dollar an neuen Investorengeldern aufnehmen, um in weiteres Wachstum zu investieren.

03.07.2017 - Bernd Krannich/TV Wunschliste
Bild: Screenshot: Bastian Knümann/TV Wunschliste


[www.wunschliste.de]

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