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Re: "MacGyver"-Remake: Ein Affront gegen Alt-Fans
Ich habe nichts gegen Remakes, solange sie dann doch wenigstens versuchen sich am Original orientieren und es "ehren". Hawaii 5-0 hat das imo gut gemacht, bietet eine gute moderne Polizistenserie, das Original dagegen ist heutzutage einfach zu traege. Das ist OK und ich hatte es auch gerne fuer ein paar Staffeln geguckt, bis dann die Verschwoerung um die Mutter ins Spiel kam, da wurde es mir doch etwas zu bunt und die Serie zu egal.
Aber was mir bei dem neuen MacGyver sauer aufstoesst ist, dass, wie schon erwaehnt, MacGyver klar kein Pazifist mehr ist. Allerdings hatte DAS neben dem Basteln fuer mich MacGyver immer definiert. Er war nicht der Haudrauf, der alles mit Faeusten oder Pistolen loest und haette niemals das passive Toeten durch seine Kollegen befoerdert. Er bevorzugte eben den Weg des pazifistischen Nerds, besiegen des Gegners durch Tech. Aber im Remake ist er dann nur eben ein austauschbarer "O'Malley". Ich weiss, dass dieser Pazifismus auch im Grunde dem damaligen US TV Code entsprungen war und deswegen in keiner TV Serie irgendjemand erschossen wurde. So faende ich es zB heutzutage doch irritierend, wenn das A-Team in einem potentiellen Remake (es wird sicherlich kommen!) ihre Gegner wieder nur maximal backpfeift. Nein, die muessen da wirklich die Schurken niedermaehen! Einzig wenn sie mal wieder vor der Armee/Polizei fluechten, sollten sie auf alternative Loesungen kommen. Bei MacGyver wuerde der Pazifismus aber imo auch den Charakter bereichern. Gerne per neu erdachte tragische Hintergrundgeschichte, die ihm zum Pazifisten machte und Waffen verachten lassen. Das wuerde dann auch gerne genutzt werden um Spannungen in der Gruppe zu verursachen und diskutiert wird, wieso der Schurke der Woche nicht einfach erschossen wird.
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