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Re: Oscar-Chaos: Falscher Film zum Sieger ausgerufen
Mir hat die Oscarverleihung gut gefallen. Ich habe sie mit Freunden gesehen und eine ist direkt nach der Verkündung von La La Land als bester Film ins Bett gegangen, so dass ich kurz abgelenkt war.
Ich habe also nicht gesehen, wer wem den Umschlag entrissen hat. Ich dachte daher, dass es sich um eine Geste der vermeintlichen Sieger handelte, die für sich entschieden haben Moonlight zu bevorzugen. Als sich das Ganze aufklärte, war es für mich ok. Ich habe da keine Verlierer gesehen, die sich profilieren wollten, etc. Auch der Laudator, der sich nochmals zu Wort meldete, kam für mich normal rüber und nicht irgendwie verzweifelt versucht die Schande des Irrtums abzuwaschen. Ich persönlich hätte mir den Oscar für Viggo Mortensen und Natalie Portman gewünscht, der Rest der Sieger hat gepasst. Die Art und Weise, wie mit Trump umgegangen wurde, empfand ich als angenehm. Es haben ihn viele kritisiert ohne ihn beim Namen zu nennen. Ich mag diese Form von subtiler Kritik, die den Mann selbst zur Nebensache degradiert. Die Holzhammer-Methode eines Michael Moore trägt immer den negativen Beigeschmack der eigenen Beweihräucherung. Der Gag des Abends mit den Touristen hätte ich nicht gebraucht, fand es ganz lustig und habe mich gefreut für die Leute, die jetzt ein Foto mit ihren Stars bekommen haben. Bei vielen hat man gesehen, wie sehr sie sich freuen. Der Host war ok, doch es fehlte mir etwas die große Bühnenpräsenz eines Neil Patrick Harris oder einer Ellen DeGeneres. Gelangweilt hat sich bei unserer Party keiner. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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