Beverly Boyer schrieb:
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> tiramisusi schrieb:
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> -----
> > es geht nich um Besserwisserei sondern um die
> > Tatsache, dass hier jemand nicht "darauf
> > aufmerksam machen will" sondern die eigenen
> Macken
> > medial gnadenlos in den Medien zur Schau stellt
> -
> > auch um den Verkauf des eigenen Buches zu
> pushen
> > und die zum grossen Teil selbst gewählte Rolle
> > für das Drehbuch "Dschungelcamp" dazu nutz,
> sich
> > alles zu erlauben zund die Mitstreiter gewaltig
> zu
> > nerven und das alles mit der Entschuldigung
> "Ich
> > bin ja krank, ich kann nichts dafür" -
> > Da ich einen Bruder hatte, der unter starken
> > Zwängen und Asperger Syndrom litt - und andere
> > leiden liess, habe ich mich fast 50 Jahre mit
> > diesem Krankheitsbild beschäftigt und habe
> viele
> > Angehörige von Betroffenen und Betroffene
> selbst
> > gesprochen. . Auch wenn diese Menschen immer
> > wieder versuchen, durch ihre ganz eigenen
> > Bewältigungsstrategien so „normal“ wie
> > möglich zu erscheinen, um bloss nicht
> > aufzufallen, so legen sie nicht einen Zwang
> oder
> > eine Angst mal spontan ab (wie das Berühren
> > anderer Menschen, die nicht ihre Sexualpartner
> > sind) - und sie würden sich auch nicht extrem
> mit
> > Schmutz und üblen Gerüchen beschmutzen, wenn
> sie
> > einen Waschzwang haben. Deshalb sehe ich
> > persönlich Hanka als eine Frau, die ihre
> Macken
> > extrem und gezielt übertreibt, um ihr Ziel zu
> > erreichen aber sie als wirklich krank zu
> > bezeichnen, das wäre ein Schlag ins Gesicht
> all
> > derer, die wirkluch daran krankhaft leiden
>
> Absolute Zustimmung!!!!
Und dann fragt sich noch einer, warum Menschen mit einer körperlichen Behinderung in unserer Gesellschaft viel besser integriert sind als Menschen mit einer psychischen Behinderung. Entweder wollen sie ihre psychische Beeinträchtigung niemandem ausserhalb des Familienkreises anvertrauen oder sie verschwenden viel Energie darin, Mitmenschen auszugrenzen, deren Krankheitsbild stärker oder schwächer ist, halt ganz einfach anders als ihr eigenes ist. Viele gönnen sich nicht einmal gegenseitig den Nachteilsausgleich - und sei es nur 1 Stunde mehr Zeitguthaben bei einer Uniprüfung.
Ich erlaube mir übrigens dieses Urteil, weil ich erstens selber eine körperliche Behinderung habe und zweitens früher bei einer Behindertenorganisation gearbeitet habe. Von meinem Job ist mir neben vielen spannenden Begegnungen übrigens vor allem eine Zahl in Erinnerung geblieben: Bei uns in der Schweiz leiden 17 Prozent der Bevölkerung an einer psychischen Störung. Diese 17 Prozent haben alle unser Verständnis verdient - und nicht bloss die 1-2 Prozent tragischsten Fälle unter ihnen.