Einen Tag vor dem Finale der Fußball-EM gingen einige Fernsehsender am gestrigen Samstagabend mit Showformaten auf Zuschauerfang. Einen richtigen Verlierer gab es nicht. Die neue ZDF-Musikshow "Unsere größten Hits" mit Johannes B. Kerner erreichte insgesamt 2,93 Millionen Zuschauer bei 12,9 Prozent Marktanteil. Davon waren allerdings nur 440.000 im Alter zwichen 14 und 49 Jahren, was durchwachsenen 6,3 Prozent in der jungen Zielgruppe entsprach.

Beim werberelevanten Publikum siegte die neue RTL-Action-Gameshow "Ninja Warrior Germany", die von 1,20 Millionen 14- bis 49-Jährigen bei starken 17,4 Prozent gesehen wurde. Insgesamt waren 2,18 Millionen bei 9,6 Prozent dabei. ProSiebens "Schlag den Star" musste sich hingegen mit 1,36 Millionen Zuschauern bei 7,7 Prozent zufrieden geben. Immerhin steigerte sich der Zielgruppen-Marktanteil im Vergleich zur letzten Folge von 13,8 auf 14,6 Prozent.

Am gefragtesten war am gestrigen Abend allerdings die Übertragung der Leichtathletik-EM im Ersten. 3,03 Millionen sportbegeisterte Zuschauer sorgten für tolle 13,2 Prozent des Gesamtpublikums. Sat.1 nutzte währenddessen seine Außenseiterchance und konnte mit einer Wiederholung des Science-Fiction-Spektakels "Independence Day" punkten. 2,40 Millionen Zuschauer entschieden sich um 20.15 Uhr für den Film aus dem Jahr 1996 und bescherten dem Bällchensender 10,9 Prozent insgesamt und 15,0 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe.

Unspektakuläre Zahlen fuhren die Sender der zweiten Reihe ein: RTL II konnte mit der Dokumentation "Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern?" nur 790.000 Menschen zum Einschalten bewegen und blieb bei 5,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen. kabel eins erreichte mit "Navy CIS"-Wiederholungen 900.000 bzw. 1,14 Millionen Zuschauer, tat sich mit nur 4,4 und 4,7 in der jungen Zielgruppe jedoch äußerst schwer. Etwas mehr Glück hatte VOX, wo der Spielfilm "Evan Allmächtig" 1,01 Millionen Zuschauer sowie 6,4 Prozent in der Zielgruppe einfahren konnte.

10.07.2016 - Glenn Riedmeier/wunschliste.de
Bild: ZDF/Sascha Baumann

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