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Neue "ESC"-Regeln: Zuschauer- und Jury-Voting werden voneinander getrennt
geschrieben von: TV Wunschliste, 18.02.16 12:01
Wenn am 14. Mai zum 61. Mal der "Eurovision Song Contest" stattfindet, müssen sich die Fans des Musikwettbewerbs auf grundlegende Regeländerungen beim Abstimmungsverfahren gefasst machen. Ein neuer Ablauf soll die Spannung bei der Ergebnisverkündung erhöhen und länger aufrecht erhalten. Auf diese Art soll vermieden werden, dass sich schon ein Gewinner abzeichnet, bevor alle Länder ihre Punkte vergeben haben.

Bislang wurden die Ergebnisse der Abstimmungen von Jurys und Zuschauern, die jeweils mit 50 Prozent gewertet wurden, als kombiniertes Ergebnis verkündet. Künftig werden diese beiden Wertungen voneinander getrennt, so dass jedes Land einem Teilnehmer maximal 24 Punkte geben kann - zwölf durch die Jury und zwölf durch die Zuschauer. Die Zuschauer können via Telefon, SMS oder App abstimmen. Danach werden vorab die Ergebnisse des Juryvotings wie gewohnt von den 43 Teilnehmerländern verkündet. Um Zeit zu sparen, werden künftig allerdings nicht mehr die drei höchstplatzierten Kandidaten separat verkündet (8, 10 und 12 Punkte), sondern nur noch der jeweilige Höchstplatzierte, der die Zwölf-Punkte-Wertung erhalten hat. Die restlichen Punkte werden nur noch eingeblendet.

Im Anschluss werden die Zuschauerpunkte aller abstimmenden Länder zusammengerechnet. Die Summe dieser Televotingergebnisse wird dann durch das schwedische Moderatorenpaar Måns Zelmerlöw und Petra Mede bekannt gegeben, beginnend mit dem Land, das die wenigsten Punkte ergattert hat. Erheblicher Schwachpunkt dieses neuen Verfahrens: Man erfährt künftig nicht mehr in der Show, aus welchen Ländern die jeweiligen Punkte aus dem Zuschauervoting kommen. Diese durchaus spannenden Details werden im Anschluss lediglich im Internet veröffentlicht. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil, wie auch ESC-Experte Jan Feddersen anmerkt: "Man will wissen, ob etwa Deutschland aus Österreich wieder nix bekommen hat - oder ob die osteuropäischen Länder oder die skandinavischen sich jeweils beim Televoting meist begünstigt haben."

Das neue Verfahren wurde bereits seit 2012 diskutiert und nun einstimmig von der Reference Group und dem EBU-Team beschlossen. "Die neue Art der Präsentation ist ein großer Schritt hin zu einer besseren Fernsehshow und einem spannenderen Wettbewerb", meint Jon Ola Sand von der EBU. Dadurch würde gewährleistet, dass der Song, der bei den Zuschauern am besten ankommt, auch zwölf Punkte erhält - unabhängig vom separaten Jury-Voting.

Währenddessen gab Einsfestival bekannt, die Verlängerung des deutschen Vorentscheids zu übernehmen. Nachdem die Zuschauer in "Unser Lied für Stockholm" am 25. Februar im Ersten den deutschen Vertreter bestimmt haben, überträgt der ARD-Spartenkanal ab 22.15 Uhr "Nachglühen vom ESC-Vorentscheid 2016". Nach der Show treffen Einsfestival-Moderatoren auf Künstler und Bands, um ein erstes Fazit zu ziehen. Im Anschluss überträgt Einsfestival dann ab 22.30 Uhr live aus Köln die Pressekonferenz mit dem deutschen Gewinner und Moderatorin Barbara Schöneberger.

18.02.2016 - Glenn Riedmeier/wunschliste.de
Bild: NDR/EBU


[www.wunschliste.de]

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