Ich könnte mir gut vorstellen, daß zwei Stunden an drei aufeinanderfolgenden Abenden für das typische ARD-Publikum einfach eine gewisse Überforderung darstellen und viele sich schon im Vorfeld gesagt haben werden: "Das ist mir einfach zu viel und zu schnell." Mit einem vergleichbaren Ausstrahlungs-Konzept kam "Blochin" ja neulich auch nicht so gut an, obwohl das recht solide war.
Persönlich hab ich selbst die 1festival-Ausstrahlung vorgezogen. Jede Woche eine Folge ist tempotechnisch für ein Politdrama absolut okay. Inhaltlich bin ich bislang aber absolut nicht von der Serie überzeugt. Da wurden leider haufenweise politische Klischees hineingestopft und das Entwicklungstempo der einzelnen Plotschritte ist furchtbar unsubtil; die Glaubwürdigkeit leidet darunter.