Seit 20. November ist bei Amazon Prime die Romanverfilmung "The Man in the High Castle" für Abonnenten zum Abruf bereit - die deutsche Synchronversion wird am 18. Dezember freigeschaltet. Basierend auf einem Kultroman von Philip K. Dick beschäftigt sich die Serie mit einer "Was wäre, wenn..."-Handlung: Was wäre, wenn Deutschland statt der USA im zweiten Weltkrieg als erstes eine Atombombe entwickelt hätte?

In dieser Geschichte warfen die Nazis die Bombe schließlich auf Washington ab und entschieden so den Krieg für sich und ihre japanischen Verbündeten. Die Handlung der Serie spielt nun 15 Jahre nach Kriegsende, im Jahr 1962. Die ehemaligen USA sind besetzt, Nazideutschland hat die Ostküste und die Ebenen bis zu den Rocky Mountains besetzt, Japan die Westküste. Das gewaltige Gebirge teilt die Besatzungszonen als Niemandsland. Doch der aktuelle Frieden scheint brüchig.

Auf der einen Handlungsebene finden sich mehrere in den langsam ausblutenden Widerstand verstrickte "Zivilisten". Ein geheimnisvoller "Man in the High Castle" hat Filme im Wochenschau-Format hergestellt, die entgegen der "Realität" eine Niederlage von Nazideutschland im Zweiten Weltkrieg zeigen. Die Nationalsozialisten können im immer noch rebellischen "Greater Nazi Reich" nicht dulden, dass die Hoffnung auf ein Ende ihrer Herrschaft aufkommt.

Auf einer weiteren Handlungsebene droht die Allianz der Kriegsgewinner bald zu zerbrechen: Hitler als Garant des aktuellen Waffenstillstands ist alt und schwer krank, seine alten Weggefährten bringen sich schon in Position für die Nachfolge und rasseln gegenüber den Japanern mit den Säbeln (und der Atombombe).

Ob es dem "Akte X"-Veteran Frank Spotnitz gelungen ist, aus der beliebten Romanvorlage und einem Cast von weitgehend unverbrauchten Darstellern eine sehenswerte Serie zu schaffen, untersucht unser ausführliches Review.

Zur TV-Kritik zu "The Man in the High Castle"

30.11.2015 - Bernd Krannich/wunschliste.de
Bild: Amazon Studios

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