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Runden versus Dokus zum Thema Flüchtlinge
geschrieben von: Fernsehempfänger, 23.09.15 03:54
Kurz einmal etwas positives:

In den vergangenen Tagen liefen einige TV Beiträge zum Thema.
Hervorheben möchte ich dabei den HESSISCHEN RUNDFUNK und auch das ZDF und einige Radioberichte des Deutschlandfunks, die eher kritisch und nicht gefühlsbetont waren.
Hier wurde nicht endlos darüber schwadroniert was für Nazis "WIR" eigentlich sind oder wie viele Millionen Menschen jeden Tag aufopferungsvoll ehrenamtlich arbeiten.
Bei WDR 5 im Tagesgespräch sind es die MEHRHEIT der Deutschen, wenn man der Anmoderation von Sabine Brandi folgt.
Emotionsgerede, DDR Agitation à la "die Arbeiterschaft kämpft jeden Tag für unseren sozialistischen Staat"!
Auch diese häufigen Betroffenheitsberichte im WDR Fernsehen irgendwie, wirkt das wie Durchhalte TV.

Aber der HR und das ZDF haben in ihren Berichten und Dokus die aktuelle Situation gut beleuchtet, alleine gelassene Bürgermeister, überforderte Kommunen und Städte deren kulturelles oder sportliches Niveau in den vergangenen Jahren auf den Nullpunkt zurückgefahren worden ist gezeigt und dargestellt, wie marode viele Regionen des Landes sind, und wie viele Industriezweige seit den 90iger Jahren weggebrachen. Auch wurde die Planlosigkeit der Merkel- Flüchtlingspolitik offen angesprochen. Das wurde sachlich und ohne Panikmache vorgetragen war informierend und nicht emotional aufbereitet. Danke, immer wieder Danke dafür. Ich habe schon gedacht ich lebe in einem Propaganda Staat. Das meine ich ernst!

Die Gesprächsrunden dagegen, wie so oft, fast ausschließlich emotional, die Kinder, die armen Menschen, die globale Ungerechtigkeit und die Grünen die ja, wie alle besseren Menschen seit Jahren gewarnt hatten. Interessant auch, das dort oft Einwanderer vorgestellt wurden die entweder deutsche Gesetzte verletzt hatten oder deren Heimatländern gar nicht zu den Krisenregionen der Welt gehörten, die selber also keine Aussichten auf erfolgreiches Asyl hatten. Die sollen also auch kommen und bleiben dürfen. Und immer wieder wird das Christentum beschworen, wie seltsam, könnte man bei anderen Themen auch machen, ist aber auch wieder nur ein Argument um den politischen Gegner moralisch herunterzuputzen, wie ich finde.
Was die Grünen angeht:
Ich kann mich an lange TV Diskussionen über die Roma Einwanderung erinnern, endlose Runden über die Finanzkrise und finally ewig GRIECHENLAND in allen Variationen. Lampeduse gab es dann auch einmal am Rande, war aber scheinbar kein deutsches Problem. Aber vielleicht lebe ich in einem anderen Universum und konsumiere Fantasiemedien, bin zu dumm Zeitung zu lesen.
Nur die Grünen hatten eben den 6. Sinn so als Moral- Elite. Baden Würtemberg nehme ich da heraus, die sind ehrlich und müssen handeln.

Als ich vor zwei Jahren in Wuppertal war, bin ich mit einer WDR Mitarbeiterin durch Barmen gegangen. Früher ein pulsierendes Geschäftsviertel und schon in den 20iger Jahren das Kaufhaus der Region. Heute ziehen viele weg, auch wenn man den Fassaden ansieht, das dieses Stadtviertel einmal elegant und reich war. Etwas absonderliche Großfamilien vom Balkan wohnen nun dort, einige davon scheinen noch nie in einer kultivierten Stadt ansässig gewesen zu sein und so verhalten sich diese Leute teilweise auch. Auch meine ehrenamtlich engagierte Bekannte fühlte sich sichtlich unwohl. 60 m2 große Wohnungen bekommt man schon für 320 Euro Miete, was seinen Grund hat. Mitteleuropäisch fand ich da einige Ecken nicht mehr. In Lagerhallen liegen noch verpackte Stoffballen, sicherlich schon Jahrzehnte alt; es ist einfach trostlos und deprimierend wenn man in solchen Städten unterwegs ist. Wuppertal hat aber auch schöne Seiten, aber man kann die Armut im Land nicht wegreden!

Frau Merkel wirkte heute im TV sichtlich angeschlagen, aber ich habe mit Machtmenschen kein Mitleid. Auch sie hat keine Nachfolger in der Partei zugelassen, alle "weggebissen", eben Kohl-like. Ich habe sie immer richtig eingeschätzt, und ihre schrullige Unbeholfenheit nie ernst genommen. Wie gesagt, sie hat ihr Handwerk schon bei der FDJ als Funktionärin für Agitation und Propaganda gelernt. Und ich empfinde diese uneindeutige "WILLKOMMENSKULTUR" als Propaganda, die real kaum durchgeführt werden kann, jedenfalls momentan, so wie vieles im real existierenden Sozialismus, damals. Ich bin zynisch, geworden mit den Jahren.
Ich hoffe, die Regierung wird zukünftig kluge Entscheidungen treffen und die deutschen Medien nehmen ihre besorgten und lösungsorientierten ZuschauerInnen wieder etwas ernster.

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  Runden versus Dokus zum Thema Flüchtlinge
Fernsehempfänger 23.09.15 03:54 407 


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