kleinbibo schrieb:
> 4 Mio., was für eine gigantische Zahl.

Hier mal die Auflagen von 1979 laut Wikipedia:

Hörzu (Springer) 4,44 Mio.
Fernsehwoche (Bauer) 2,95 Mio.
TV Hören+Sehen (Bauer) 2,86 Mio.
Funk Uhr (Springer) 2,67 Mio.
Gong (Sebaldus) 1,20 Mio.
Bild+Funk (Burda) ??? - vermutlich vergleichbar mit dem Gong


> Das kann
> man sich heute ja gar nicht mehr vorstellen, die
> müssen sich doch dumm UND dämlich verdient
> haben.

Ja, ich denke auch, dass die HÖRZU für Springer eine enorme "Cash Cow" war - vor allem von den späten 50ern bis in die frühen 90er. Mir ist als Kind immer aufgefallen, dass die Hörzu meistens viel dicker war als die gleich teuren Konkurrenzhefte (Gong, Bild+Funk, TV Hören+Sehen). Das lag natürlich zum Teil an den vielen Anzeigen, aber je mehr Anzeigenseiten verkauft wurden, desto mehr redaktionelle Seiten konnten auch produziert werden. Im Herbst/Winter, wenn besonders viel ferngesehen wurde und die Leute sich entsprechend lange mit dem Programmheft beschäftigten, hatte die Hörzu oft deutlich über 200 Seiten - und das, obwohl man für den Programmteil (inklusive Hörfunk) nur gut 40 Seiten brauchte.

> Aber wie war es dann: Gab es die
> Seiten 1 bis 4 in Farbe und dann 5 und 6 in
> Schwarzweiß?

Nein, in den 70ern und 80ern waren die Dritten Programme jeweils auf derselben Doppelseite wie ARD+ZDF - entweder in der Mitte oder unten. Aber für die Dritten gab es immer nur Schwarzweißfotos.

Als denn ab Mitte der 80er zusätzliche Programmseiten für weitere Nachbarsender und Kabel/Satellitenprogramme eingeführt wurden, waren diese Seiten z.T. auch regional unterschiedlich. Man konnte dann immer erkennen, welche Spalten bundesweit gleich waren (farbig) und welche nicht. Und wie gesagt: Fernsehwoche, Funk Uhr und Auf einen Blick machen das heute noch so. Nur fallen die regional unterschiedlichen Schwarzweiß-Spalten nicht mehr so auf, weil sie einen (bundesweit einheitlichen) farbigen Hintergrund haben.