Die ZDF Doku: DAUEREINSATZ AN DER GRENZE- DIE POLIZEI UND DIE FLÜCHTLINGE

möchte ich hier empfehlen, um auch einmal den Alltag der Menschen zu zeigen, die mit der neuen dramatischen Flüchtlingssituation umgehen müssen.

Da durch das Schengen- Abkommen Grenzkontrollen weggefallen sind, wird die Bundespolizei für diese Tätigkeiten eingesetzt.

Die Doku begleitet zwei Beamte, Mann und Frau, bei ihren 10- 12 stündigen Einsätzen.

Ganz klar, in einem solchen Beruf sind Emotionen fehl am Platz, man muss sehr darauf achten angemessen zu reagieren und sich auch seelisch abgrenzen. Zu unterschiedlich sind die Schicksale der Menschen und zu dramatisch besimmte Situationen.

Interessant fand ich die Information, das eine begleitete Schleusung bis zu 20.000 Euro kosten kann.
Ich bezweifele, das Menschen, die in Ländern leben, in denen teilweise das Monatseinkommen bei 200 Euro und weniger liegt so einfach solche Summen bezahlen können.

Auch interessant war, das ein Polizist auch davon sprach, das einige Personen nachdem sie sichergestellt wurden verärgert reagieren, später pöbeln.

Ein in einer Turnhalle untergebrachter Mann war erstaunt, das er dort einquartiert wurde.

Ich bin mir sicher das vielen Menschen absolut unrealistische Vorstellungen vom Leben in Deutschland vorgespielt werden und das wir hier schon längst eine Schleuserindustrie erleben, ähnlich wie die internationale Drogenmafia.
Dazu kommen eben auch die Flüchtlinge die aus politischen und ethnischen Gründen fliehen.

Ich fand es gut das man zwei Menschen zeigt, die teilweise die heutigen Zustände, die auch ein Versagen der EU- Politik offenbaren, "ausbaden" müssen und wie schwierig diese Arbeit ist.

Der Beitrag war ruhig und zurückhaltend produziert worden, hat verschiedene Aspekte beleuchtet und am Ende die Frage gestellt, was die Zukunft bringen wird, wenn sich die Situation nicht ändert. Schön, dass es sowas auch noch gibt.