Sir Hilary schrieb:
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> Ich schaue mir aber auch gerne Karl May an, die
> Filme haben auch viel Action, aber eben nicht so
> brutal dargestellt. Ich bin auch ein Freund des
> Happy Ends. Wo das gute am Ende siegt , und
> vielleicht auch die Liebe ,-)
Eben, es muss nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen sein, aber man kann auch Action haben ohne dass die Gewalt so im Vordergrund steht und zum Selbstzweck wird und nicht Lust auf noch mehr Gewalt macht.
Und ich will auch niemandem seine Filme verbieten. Zensur und Verbote sind das denkbar dümmste aller Mittel um irgendetwas klein zu halten. Ich will nur eben ein paar Denkanstöße geben. Welche Werte wollen wir in unserer Gesellschaft haben? Und welche Werte werden durch unsere Unterhaltungsindustrie vermittelt? Und passt das zusammen? Je eher eine Mehrheit merkt, dass da der Zeitgeist in eine falsche Richtung abdriftet, desto eher wird er sich ändern. Irgendwann wird es hoffentlich wieder mal cool sein wenn ein Problem durch scharfes Nachdenken und eine clevere Idee gelöst wird und nicht mit einer Waffe in der Hand. Als Kind haben mich solche Filme und Bücher inspiriert, wo Kinder mit Ideen und einfachen Mitteln eine Aufgabe lösten oder ein Verbrechen aufklärten und sich dabei wesentlich stärkeren und besser ausgerüsteten (=bewaffneten) Erwachsenen als ebenbürtig oder überlegen erwiesen.
Und um auf die Winnetou-Bücher zurück zu kommen: Aus denen habe ich auch mitgenommen, dass Gewalt immer nur das allerletzte Mittel sein sollte und dann auch so "gemäßigt" wie möglich. Die Bösewichte haben sich ja dort auch oft selber zu Fall gebracht, sind in ihrem Übermut eine Klippe herab gestürzt oder ähnliches.