Sir Hilary schrieb:
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> Das ganze könnte man theoretisch auch sehr blutig
> inszenieren,-)
Können tut man theoretisch alles. Aber es würde den gesamten Tenor der Karl May Bücher ins Gegenteil pervertieren.
Ich kann diese Gewaltversessenheit und Gewaltgeilheit heutiger Filme und Filmzuschauer auch bald nicht mehr nachvollziehen. Alles muss immer nur noch blutiger und noch gewalttätiger werden. Filme, die positive Gefühle hervorrufen, wie Liebe, werden verlacht, die heutigen Filme appellieren nur noch an negative Gefühlen wie Wut und Aggressivität, und verstärken diese meiner Meinung nach. "Action" bedeutet heutzutage nicht mehr dass es eine spannende Story gibt sondern nur noch dass viel kaputt geht und Blut fließt. Es muss alles immer noch aggressiver, zynischer und gewalttätiger sein, und das auch schon bei Kinderfilmen. Ich wage mal vorauszuschauen und zu sagen, dass es irgendwann wieder echte "Gladiatorenkämpfe" (wie beispielsweise in Hunger Games oder The Tournament) geben wird, weil die Zuschauer von den Hektolitern Filmblut gelangweilt sind, die jetzt schon von den Leinwänden trieft und jeder Film immer noch ne Schippe draufpacken muss um den Blutdurst der Zuschauer und die Raffgier der Filmemacher zu stillen. Denn die Hemmschwellen, die wir Älteren vielleicht noch haben, die mit ganz anderen Werten aufgewachsen sind, werden die nachfolgenden Generationen, die mit solcher Gewaltverherrlichung aufwachsen sicher nicht mehr haben.
Das war jetzt nichts gegen dich, Sir Hillary, das war nur ein allgemeiner Rant von mir über unsere Gesellschaft und ihre Filme an sich.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.15 14:45.